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Inspiration Leben

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34. Wie viel Nähe tut gut?

Mai 7, 2020

Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie viel Nähe gut tut?

Vor vielen Jahren wollten Forscher herausfinden, wieviel an uns Menschen angeboren und wieviel erlernt ist. Dazu haben sie ein Experiment mit verheerendem Ausgang durchgeführt. Sie haben Säuglinge in einem Waisenhaus komplett isoliert. Mit den Babys wurde nicht gesprochen, kein Augenkontakt gehalten und es wurden keine Berührungen ausgetauscht. Sie wurden lediglich gefüttert und gewickelt. Sehr viele dieser Kinder sind an der massiven sozialen Unterversorgung gestorben. Mit diesem Ergebnis hatten die Forscher nicht gerechnet. Und seitdem gibt es glücklicherweise auch ethische Richtlinien für Experimente mit Menschen. Was wir seit diesem Versuch wissen ist, dass Menschen soziale Wesen sind.

Ganz ohne das Miteinander können wir also nicht existieren.

Ich kenne Menschen, die es wahrhaftig lieben, von anderen Menschen so oft wie möglich (physisch) umgeben zu sein. Alleine, ein Wochenende Zuhause zu verbringen, wäre für sie ein Graus. Und es gibt natürlich auch diejenigen, die es immer vorziehen würden, alleine zu sein. Im Team oder im Großraumbüro zu arbeiten wäre für sie unvorstellbar. Und ja, es gibt auch eine Gruppe von Menschen, die tatsächlich beides brauchen. Sie erleben das Miteinander als erfüllend, wie auch das allein sein. Ist dieser Wechsel nicht da, werden diese Personen unhappy. Ich gehöre definitiv zu der letzten Kategorie. Und ich kann mich noch daran erinnern, wie erleichternd diese Erkenntnis auf mich wirkte. Ich konnte mich selbst und meine Mitmenschen besser verstehen. Keine von diesen drei Typen ist besser oder schlechter.

Ganz gleich welcher „Nähe-Grundtyp“ du bist: Natürlich kann dein Lebensumfeld (beruflich und/oder privat) komplett anders sein. Du kannst damit leben und auch große Ergebnisse produzieren. Es wird dich nur immer ein besonderes Maß an Energie kosten, wenn es nicht deinem Nähe-Bedürfnis entspricht.

Ich finde es großartig, Menschen darin zu unterstützen ihr eigenes Naturell (wieder) zu finden. Denn erst, wenn du dich wieder ganz erkennst, kannst du deinen Pfad zum erfüllten Leben gehen. Der gute Zuspruch: „Du musst mehr unter Leute gehen“ oder „Du bist einfach zu viel unterwegs“ passt eben nicht immer und vor allem nicht auf jeden.

Die glücklichsten Menschen entdecken ihr eigenes Naturell und passen ihr Leben daran an.

Ray Dalio

Und dann gibt es noch eine weitere interessante Facette von Nähe. Wie viel Nähe lasse ich zu? Zu mir selbst, zu meinen Freunden, (noch) nicht Freunden, zu meinem Partner…? Oder auch ohne Partnerschaft: Bin ich Single, weil mich dauerhafte Nähe unruhig macht? Oder rivalisieren Nähe und Freiheit in meinem Inneren? Bedeutet Nähe auch gleichzeitig in irgendeiner Form auch eine Bedrohung für mich?

Was hast du im Laufe deines Lebens über dieses Thema gelegt? Welche Schlussfolgerungen hast du aus deinen ganz persönlichen Nähe-Erfahrungen gezogen? Auf was ist dein ganz leiser innerer Kompass gerichtet: Auf Vertrauen oder auf Misstrauen? Die Variante: Liebe und Vertrauen mit ein bisschen Kontrolle gibt es nicht. Das ist Misstrauen nur hübsch verpackt.

Nicht jeder von uns ist freiwillig Single und nicht jeder ist in seiner Partnerschaft erfüllt. Finde heraus, welche Überzeugungen, Befürchtungen und Gedanken dich von Liebe, Vertrauen und Verschmelzung abhalten. Was würdest du auf deinem ganz persönlichen Weg gerne wegräumen? Kennst du deine Stolpersteine?

Für welches Leben kannst du es dir nicht mehr leisten, in Misstrauen zu denken und zu fühlen?

Monika Mrowietz

Du brauchst nichts Neues in dir zu erschaffen, es ist bereist alles in dir. Es ist eher ein Wegräumen, von dem was stört.

Ich wünsche dir genussreiche Sonnentage und Spaß beim Denken :-).

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

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33. Brauchen Menschen einen Coach?

April 30, 2020

Einen Coach wofür? Für dein Überleben? Nein, dafür brauchst du keinen Coach. Dafür, dass dir ein Coach sagt, wo es langgeht? Nein, dafür sind Coaches nix. Um dich glücklich zu machen? Nein, das kannst du selbst.

Dann stellt sich natürlich die Frage, wofür Coaches überhaupt gut sind und warum ich selbst einer geworden bin :-).

Jeder von uns hat bestimmt schon einmal die Erfahrung gemacht, nicht weiter zu kommen, auf der Stelle zu stehen und sich ratlos zu fühlen. Das kann berufliche oder private Hintergründe haben – oder beides. Denn meistens wirken beide Bereiche irgendwie doch ineinander.

Du musst nicht alles alleine können. Nur ist es sinnvoll zu erkennen, wann du Unterstützung brauchst.

Monika Mrowietz

Ich habe mich damals coachen lassen, als es um die Frage ging, mich selbständig zu machen oder nicht. Die vielen Fragezeichen in meinem Kopf wollte ich für mich auflösen und herausbekommen, was mich in diese Idee trieb und mich von meinem Wunsch abhielt. War es, um aus meinem alten Angestelltenverhältnis zu fliehen? Oder, um es mir oder anderen zu beweisen? Oder, um meine Ideen in die Welt zu bringen? Um mich selbst zum Ausdruck zu bringen?

Als ich den klaren Blick für mich entwickelt habe, war plötzliches Vieles deutlich einfacher. Allerdings machten die Erkenntnisse in der Situation selbst nicht immer Spaß. Ich wurde ja mit meinen blinden Flecken bekannt gemacht und dazu wurden mir auch noch schräge Glaubenssätze bewusst – an die ich auch noch Jahrzehnte geglaubt habe! Ein vertrauensvoller Rahmen ist deshalb besonders wichtig für ein erfolgreiches Coaching.

Manchmal werde ich gefragt, ob ich denn selbst jetzt in meinem Leben keine Unsicherheiten, Fragen oder schwierige Situationen erleben würde. Und ob! Ich gehe mit ihnen heute nur anders um und komme aus dem Nebel der unguten Gefühle sehr viel schneller wieder heraus. Ich werde mir meiner Gefühle bewusst und sortiere meine Gedanken. Bei Fehlern verurteile ich mich höchstens nur noch kurz. Das ist für mich das Leben – es beinhaltet eine Fülle. Alle Gefühle und alle Erfahrungen kommen darin vor. Sie bieten mir immer wieder die Möglichkeit, mir ein erfülltes Leben zu erschaffen.

Ein Coaching ist dafür da, um dich dabei zu unterstützen,

  • (wieder) in deine Kraft zukommen.
  • deine Berufung in deinem Leben zu finden.
  • deine Partnerschaft erfüllt zu gestalten.
  • deine Absichten greifbar zu machen.
  • deinem Leben eine definierte Ausrichtung zu geben.
  • nicht funktionale / belastende Überzeugungen aufzulösen.
  • in den Genuss deines erfüllten Lebens zu kommen.

Die Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching ist, dass du wirklich bereit bist, etwas in deinem Leben ändern zu wollen.

Meine Leidenschaft ist, Menschen zu empowern!

Monika Mrowietz

Eine meiner wichtigen Erkenntnisse ist, dass jeder Mensch die Wahl hat, sein Leben zu gestalten. Jeder hast das Recht, glücklich oder auch unglücklich zu sein! In beiden Fällen machst du nur unterschiedliche Erfahrungen.

Auf ein erfülltest Leben!

Deine Lebens-Genussbotschfterin Monika

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32. Warum uns die Krise nichts bringt.

April 23, 2020

Nein, ich möchte jetzt nicht viel über Corona schreiben. Ich kann es zur Zeit mal gut haben, mich mit anderen Themen zu beschäftigen – zumindest innerlich. Denn es wurde schon sehr viel darüber diskutiert, was uns diese Krise denn so bringe.

Wird es tatsächlich so sein, wie manche Experten prophezeien, dass die Menschen genügsamer werden? Oder holt uns unser altes Lebensmuster schneller wieder ein, als wir denken können? Werden wir weniger und bewusster reisen, oder schnappen wir uns das erstbeste Billigflieger-Schnäppchen? Werden wir das persönliche Miteinander mehr zu schätzen wissen, oder verbringen wir auch weiterhin den Großteil unserer Zeit in der virtuellen Welt?

Um die Frage von oben kurz zu beantworten: Die Krise bringt uns nichts! Denn der einzige Mensch, der einen Unterschied machen kann, bist DU. Nicht die Krise und nicht ein Wandel von Außen. Du bringst den Unterschied in die Welt.

Wie oft hörten wir schon damals die Erwachsenen sprechen: „Die Politiker sind die Macher. Die anderen drehen am großen Rad. Wir haben nichts zu sagen. Die anderen sitzen am längeren Hebel. Du musst nur die Füße still halten…“ Und dabei ist das so ein großer Quatsch!

Wir selbst SIND der Hebel in unserem Leben. Wir alleine gestalten unser Sein. Ja, wir fallen auch hin. Wir holen uns sogar auch mal eine blutige Nase. Aber wir selbst bestimmen, ob wir nach dem Hinfallen liegen bleiben, jammern oder das Krönchen richten und weiter gehen. Und wir entscheiden, was wir über unser Hinfallen und Aufstehen selbst denken.

Coaching-Fragen

  • Welche Erfahrungen machst du gerade in dieser besonderen Zeit?
  • Was magst du? Was magst du nicht?
  • Worauf freust du dich, wenn sich die Krise gewandelt hat?
  • Welche überraschend positiven Seiten deines Lebens entdeckst du gerade?
  • Welche Qualität bringst du schon jetzt in dein Leben?

Ich selbst mache gerade die Erfahrung, wie gut wir (mein Mann und ich und wir mit den Kindern) es zusammen aushalten können. Auch wenn es natürlich auch hier Zuhause Momente gibt, da würden wir uns alle gerne mal gegenseitig zum Mond schießen…aber dann wären wir ja als Familie zusammen auf dem Mond ;-). Mich befreit es, meine Schränke auszumisten und mich dadurch immer mehr von Dingen zu umgeben, die mir wirklich Freude bereiten. Ich genieße es, zu visionieren und philosophische Reisen im Geist zu unternehmen. Ich schätze meine Freunde – auch auf Entfernung. Ich genieße es, ohne schlechtes Gewissen NICHT zum Sport zu gehen, weil alle Fitness-Studios geschlossen sind. Ich finde es faszinierend, festzustellen, wie wenig es eigentlich braucht, wenn du mit dir selbst ok bist – oder dich immer wieder auf den Weg begibst, mit dir selbst ok zu sein.

Wir haben eine Fülle von Gefühlen in uns und alles darf sein: Heiterkeit, Wut, Mut, Liebe, Traurigkeit… Es kann aber auch sein, dass Themen in dir hochkommen, die du lange wegdrücken konntest. Vielleicht sind es Gedanken und Gefühle, an denen du jetzt nicht mehr vorbeikommen kannst und vor allen Dingen, nicht mehr möchtest. Nutze dein Leben in und nach der Krise dafür, um wieder in deine Kraft zu kommen! Löse Beklemmendes auf und wähle deine Ausrichtung (neu). Warte nicht auf Veränderungen von Außen. Du hast bereits alles in Dir, was du zu einem erfüllten Leben brauchst.

Manchmal sind die Dinge, die wir nicht ändern können, genau die Dinge, die uns ändern.

Unbekannt

Jeder von uns macht ganz eigene, unterschiedliche Erfahrungen zur Zeit. Welche sind es bei dir?

Mach deinen heutigen Tag zu etwas Besonderem,

Deine Lebensgenuss-Botschafterin Monika

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31. Warten auf das richtige Gefühl

April 16, 2020

Wie kann ich sicher gehen, mich richtig zu entscheiden? Was erfüllt mich dauerhaft in meinem Leben? Was ist für mich die ultimative Erfüllung? Wie vermeide ich es zu versagen, auf dem Weg zum Mega-Glück? Welcher Job erfüllt mich wirklich? Wodurch werde ich endlich glücklich?

Meine Tochter macht jetzt ihr Abitur (ja, zu besonderen Corona- Bedingungen) und sucht die Antwort auf ihre Berufswahl. Sie kreist um drei verschiedene Studienfächer. Und je nachdem, mit welchen Themen sie sich gerade beschäftigt, tendiert sie mal zu Jura, zu Psychologie oder zu Zahnmedizin. Wenn Sie gerade eine starke Tendenz zu einem Fach verspürt, scheint sie sichtlich erleichtert. Da sie sich aber nicht verbindlich festlegt, wandelt sich das Gefühl immer wieder in Beklemmungen und frustrierenden Druck.

Der Wunsch, nach dem Abitur erst einmal ins Ausland zu gehen – und damit die Entscheidung – aufzuschieben, scheint durch den Virus nicht verlässlich planbar zu sein. Ein Jahr im Ausland zu arbeiten, zu reisen und zu leben, kann eine ganz wunderbare Zeit sein. Nach dieser Zeit, taucht die Entscheidungsfrage nur genau so wieder auf, wie vor dem Weggang ins Ausland.

Das Gefühl, 100% sicher zu sein, kommt nicht. Der Grund dafür ist: Du kannst bestimmte Erfahrungen nicht vordenken oder vorfühlen. Erst wenn du deine Erfahrungen selbst machst, wirst du sie innerlich erleben und sie dann für dich bewerten. Und auch wenn du in deiner Entscheidung absolut sicher bist – wer sagt, dass du in 15 Jahren immer noch so begeistert davon bist? In diesem Fall von der Frage nach der richtigen Berufswahl.

Entscheidungs-Hinderer

  • Suchst du nach einer Entscheidung, um es anderen recht zu machen?
  • Suchst du eine Entscheidung mit einer „100%-Richtigkeits-Garantie“?
  • Bedeutet für dich, eine Entscheidung zu treffen auch, deine Freiheit aufzugeben?
  • Empfindest du Entscheidungen als Begrenzung?
  • Welchen indirekten Nutzen habe ich davon, mich nicht zu entscheiden? Was bleibt mir dadurch erspart?
  • Wer würde von meiner Entscheidung profitieren (und das möchte ich nicht ganz)…?

Viele Menschen denken lieber viele Jahre nach, anstatt eine Wahl zu treffen. Das ist allerdings eine Illusion, denn das Nicht-Entscheiden ist auch eine Entscheidung und wird somit zu deiner Erfahrung.

Entscheidungen sind Erfahrungen. Nicht-Entscheidungen auch.

Monika Mrowietz

Ich habe mal eine gute Beschreibung für dieses Phänomen gehört: Du kannst dein ganzes Leben am Bahnhof verbringen und überlegen, in welche Stadt du reisen möchtest. Welche der Destinationen wirklich am allerbesten für dich wäre. Nur, wenn du nicht wirklich einen Zug nimmst und einsteigst, wirst du keine der Städte erfahren. Du entscheidest dich dafür, am Bahnsteig zu bleiben und abzuwägen.

Sich entscheiden und dann heimlich weiter grübeln funktioniert leider nicht. Das wäre dann nur ein Trick. Sich entscheiden bedeutet, eine Absicht zu formulieren und dafür 100% zu geben. Dann erst machst du es zu einer Erfahrung, zu der du stehen kannst. Erst dann bist du auch bereit, die Konsequenzen für deine Entscheidungen zu tragen. Auch, wenn du irgendwann, deine Ausrichtung neu definierst und änderst.

Sich zu entscheiden, ist eine große Freiheit. Denn du gibst deine Energie in die Sache und nicht ins Grübeln.

Nichts an sich macht glücklich oder unglücklich. Du allein gibst der Entscheidung eine Bedeutung.

Monika Mrowietz

Wenn es die RICHTIGE Berufswahl gäbe, würden alle Menschen den gleichen Beruf ausüben wollen. Das ist zum Glück nicht der Fall.

Du kannst dich fragen, was du gerne tust und was nicht…womit du deine Lebenszeit verbringen möchtest. Und eins ist garantiert- ganz gleich, wofür du dich entscheidest: Es wird Tage geben, an denen du deine Entscheidung infrage stellen wirst. Du wirst das Tun auch mal blöd finden und von etwas Anderem träumen. Und auch das ist völlig ok.

Es gibt keine Dauerendorphin-Ausschüttung. Es ist nur deine Absicht, die dich durch kleine und größere Durststrecken hinweg trägt.

Immer dann, wenn du Entscheidungen triffst, nimmst du dein Leben selbst in die Hand.

Anthony Robbins

Ich wünsche meiner Tochter den Mut, das Leben zu spielen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen als Erfahrungen zu sehen. Sie trägt alle Kompetenzen und Fähigkeiten in sich, ihre Wünsche zu realisieren. Und springen darf jeder selbst…!

Welche Entscheidungen stehen bei dir an?

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

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30. Ich werde wahnsinnig: Ändere Dich!

April 9, 2020

Mich erreichte die Bitte, zu einem bestimmten Thema etwas zu schreiben. Es ist ein Phänomen, das viele von uns kennen: Wie schaffe ich es, dass ein anderer Mensch sich (für mich) ändert?

Wir lernen gerne von anderen, weil wir uns in ihren Geschichten wiederfinden. Hier ein Beispiel aus meinem Powercoaching.

Ich spreche mit einem Mann, Mitte 30, verheiratet, Führungskraft. Er ist beruflich erfolgreich und insgesamt zufrieden. Nachdem wir die Frage zu seinen zukünftigen beruflichen Schritten erarbeitet und definiert haben, stellte er am Rande noch eine Frage zu seinem privatem Leben. Er liebe seine Frau, aber es gibt eine Seite an ihr, die ihn wirklich in den Wahnsinn treibt. So vergisst sie beispielsweise die Fenster zu schließen, bevor sie das Haus verlässt. Beim Einkaufen vergisst sie einige Lebensmittel von der Liste zu besorgen. Im Urlaub schaut sie vor der Abreise nicht noch einmal in die Schränke etc. Ich frage nacheinander: Ist jemand bei ihnen wegen der offen gebliebenen Fenster eingebrochen? Antwort: Nein. Konnten die vergessenen Lebensmittel noch nachträglich besorgt werden? Ja. Ist etwas Wichtiges in den Schränken im Urlaub liegen geblieben? Nein, er hatte ein Mal beim Nachsehen etwas gefunden. Wenn ich also nach den Fakten, also nach dem WAS IST frage, ist nichts Dramatisches passiert. Trotzdem steht dem Mann die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Irgendetwas anderes wirkt in dieser Thematik – und das ist fast immer der Fall.

Ich frage, was in ihm in diesen geschilderten Situationen vorgeht. Natürlich ist er wütend. Und aus dieser Wut wird manchmal auch Verzweiflung oder Ohnmacht. Aber selbst dahinter steht etwas – und zwar bestimmte Gedanken oder Überzeugungen. Es stellte sich heraus, dass aus der persönlichen Geschichte meines Coaching-Klienten noch etwas im Hier und Jetzt wirkte. Seine Mutter hatte ihn damals alleine großgezogen. Sowohl materiell als auch emotional war sie die Versorgerin. Sie hat in ihrem Leben die Erfahrung gemacht, es ohne Hilfe oder ohne einen Mann selbst schaffen zu müssen. Nach dem Glaubenssatz: Wenn du es nicht selbst machst, macht es keiner. Diese Überzeugung hat mein Klient irgendwann in seinem Leben übernommen.

Zurück zu unserem Beispiel. Jedes Mal, wenn die Ehefrau des Mannes also etwas vergessen oder „nicht richtig“ gemacht hat, landete es auf dem Nährboden von: Ich stehe immer im Leben alleine da. Wenn ich nicht alles selbst kontrolliere und mache, bin ich verloren… Jeder kleine Fehler wird zu der tief sitzenden Überzeugung passend gemacht. Immer erfolgreich.

Das hat zur Folge, dass sich das Leben mit der Frau schleichend und zunehmend anstrengend angefühlt hat. Und letztlich die Frau auch keine echte Chance hat, anders bei ihrem Mann anzukommen.

Wir sind noch etwas weiter gegangen und haben die Bilder über das männliche und weibliche Geschlecht untersucht, nicht funktionierende Überzeugungen aufgelöst und einen neuen Raum für das Wir (als Ehepaar) erschaffen.

Vielleicht fragst du dich, warum ich solche Beispiele bringe, obwohl ich überwiegend Menschen in Unternehmen berate. Das liegt daran, dass es Menschen sind, die in Unternehmen mitspielen und Ergebnisse produzieren (oder auch nicht). Und Menschen haben immer ihre Themen, die sie mit nach Hause bringen oder in die Firma mitnehmen. Das Auflösen innerer Konflikte wirkt immer in beide Richtungen – privat und beruflich.

Alles was wir sind, ist das Resultat dessen, was wir gedacht haben.

Buddha

Mein Klient berichtete mir später, dass das Coaching auch berufliche Nebeneffekte hatte. Er bekam eine neue Einstellung zum Delegieren und fühlte sich auch als Führungskraft deutlich seltener machtlos. In seiner Ehe machte er neue Erfahrungen mit seiner Frau. Das vorurteilsbehaftete Bild konnte einer offnen Begegnung Platz machen.

Ich wünsche dir inspirierende Erkenntnisse!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

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29. Die Zeit heilt keine Wunden

April 2, 2020

Der Satz klingt normalerweise anders: Zeit heilt alle Wunden. Und körperlich ist das glücklicherweise auch der Fall. Eine Schürfwunde heilt nach einigen Tagen ab und unsere Haut regeneriert sich vollständig.

Anders ist es in unserem Inneren. Wenn wir uns von einem Menschen verletzt, missachtet oder ungerecht behandelt fühlen, löst sich das Gefühl nicht von alleine auf. Wir haben 3 Möglichkeiten, darauf zu reagieren.

  1. Wir lassen Zeit verstreichen, sind dann emotional nicht mehr aufgewühlt und gehen irgendwann wieder in den normalen Alltagstrott mit der Person über. Schließlich ist es irgendwann müßig und anstrengend, ständig verletzt durch die Gegend zu laufen.
  2. Wir bleiben beleidigt und verletzt. Die Folge kann ein Kontaktabbruch oder eine Trennung sein – in jedem Fall aber Rückzug.
  3. Wir lösen den Konflikt vollständig mit der Person auf und begegnen dem anderen Menschen wieder frei.

Frei von was? Frei von Vorwürfen.

Bei 1 und 2 bleiben unsere Vorwürfe aktiv – verdeckt und unterdrückt oder offensichtlich. In beiden Fällen tragen wir bestimmte Vorwürfe mit uns herum, jeden Tag.

Vorwürfe sind ungelöste Konflikte, die sich irgendwann in Form von Überzeugungen in Dir festsetzen.

Monika Mrowietz

Du ahnst nicht, welche Auswirkungen alte Vorwürfe auf dich heute haben.

Coaching Beispiel

Zu mir kam eine Frau und erzählte im Coaching von ihrer Situation: Sie sei als Unternehmerin, Mutter und Ehefrau immer unter Zeitdruck und fühle sich permanent gestresst. Wir unterhielten uns darüber, welche Erfahrungen Sie früher Zuhause gemacht hat. Wie hat ihr Vater gearbeitet? Wie ihre Mutter? Welche Meinung hatte sie damals dazu? Wie zeigte sich damals in ihrer Familie Stress? Und welche Bedeutung bekam Stress dadurch? Die Mutter meiner Coaching-Klientin arbeitete damals nicht und versorgte die Familie auf allen anderen Ebenen. Sie erlebte ihre Mutter in ihrem Leben stressfrei. Der Vater dagegen war Unternehmer und hatte viel Arbeit und häufig Stress. Meine Klientin hatte bereits damals eine enge emotionale Bindung zu ihrem Vater. Sie litt deshalb ein Stück weit mit ihrem Vater und solidarisierte sich auf diese Weise mit ihm. In diesem Zuge entwickelte sie einen Vorwurf gegenüber der Mutter, denn sie hatte keinen Stress und ließ somit ihren Mann alleine – so die Schlussfolgerung. Diese Schlussfolgerungen wirkten über Jahrzehnte: Ich bzw. meine Arbeit ist nur etwas wert, wenn ich dabei Stress habe. Alle Unternehmer müssen Stress haben, um erfolgreich zu sein. Habe ich keinen Stress, lasse ich den anderen allein und verdiene keinen Erfolg.

Wir deckten alle alten Vorwürfe auf, die übrigens meiner Coaching Klientin bis dahin in keiner Weise bewusst waren! Im zweiten Schritt überprüften wir die Schlussfolgerungen, die sie damals aus ihren Erfahrungen gezogen hat. Die Glaubenssätze, die sie seit so vielen Jahren mit sich herumgetragen hat, lösten wir auf. Denn die sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie du dein Leben jetzt gestaltest und lebst. In welcher Seins-Qualität du lebst welche Ergebnisse du in deinem Leben hast.

Einem Menschen vorwurfsfrei zu begegnen ist die größte Freiheit, die du für dich selbst erschaffen kannst.

Monika Mrowietz

Wir sind voll von Glaubenssätzen, jeder von uns. Und das ist auch nicht schlimm. Wenn wir aber in bestimmten Lebensbereichen nicht erfüllt sind und dies ändern wollen, lohnt es ich sehr, genauer hinzuschauen. Sich die Frage zu stellen: Was wirkt bei mir? Woher kommt das? Welche Vorwürfe und Glaubenssätze trage ich mit mir herum?

Unsere Glaubenssätze wirken in allen Lebensbereichen: Im Job -wie denke ich über Chefs, Mitarbeiter, Erfolge, Misserfolge, Krisensituationen etc. Und im Privaten – über Partnerschaft, Männer, Frauen, Vertrauen, Misstrauen, Kinder, Familie und über mich selbst..!

Hab einen schönen Tag mit erfüllten Momenten.

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

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28. Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen

März 26, 2020

Kennst Du den Satz: „Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen!“? Als Ausdruck maximaler Begeisterung über ein Ereignis oder Geschenk.

Jetzt hat die Corona Krise nichts mit Begeisterung zu tun und dennoch passt der Satz. Warum das so ist, erfährst Du jetzt.

Die Oster- oder Weihnachtsauszeit geht häufig damit einher, dass wir viel Zeit miteinander verbringen (müssen). Das wiederum hat zur Folge, das nach solch einer intensiven Familienzeit die Anfragen bei Eheberatern und Scheidungsanwälten in die Höhe schießen – so die Zahlen.

Dabei war am Anfang alles anders. Wir haben das Miteinander, den Sex und unsere Gespräche miteinander genossen..!

Was ist zwischen dem Anfang und dem Jetzt passiert? Das wächst sich doch nicht einfach aus, oder? Nein, tut es nicht.

Wir erleben im Miteinander Unterbrechungen. Das sind Momente, in denen wir uns von dem anderen missverstanden, ausgenutzt, missachtet und ungeliebt fühlen. Wir haben zwei Möglichkeiten auf diese Unterbrechungen zu reagieren: Wir können sie auflösen und wieder miteinander im Frieden sein. Oder wir können sie wegdrücken – nur finden unsere Vorwürfe mit Sicherheit irgendwann ein Ventil, denn die Energie löst sich nicht von selbst auf.

In unserem normalen Alltag verbringen wir als Paar so viel Zeit zusammen, wie wir uns ertragen.

Monika Mrowietz

Das trifft auf die Weihnachts- oder Osterzeit nicht zu. Diese wird für uns als Familienzeit festgelegt, ohne unser Zutun. Und wir sind unweigerlich eng miteinander zusammen -zumindest räumlich. Spätestens da melden sich unsere Ventile, weil Unausgesprochenes aber Gespeichertes sich seinen Weg nach draußen sucht. Konflikte, Streit und Eskalation beherrschen unser Zusammensein. Erst wenn wir unsere Unterbrechungen auflösen, können wir erst wieder gut miteinander sein.

By the way: Das gilt für das Privat- wie auch für unser Arbeitsleben gleichermaßen. Erst wenn wir unsere Unterbrechungen (auch wenn sie noch so weit in der Vergangenheit zurück liegen) klären, können wir wieder gemeinsam Ergebnisse produzieren.

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.

In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.

In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Viktor Frankl

Meine Quick-Wins für Dich als Coaching-Impulse

  • Jeder ist momentan irgendwie angespannt, nicht nur Du.
  • Nimm nicht alles persönlich und fühl Dich nicht angegriffen.
  • Versuche im ersten Schritt, den anderen zu verstehen (auch wenn Du nicht der gleichen Meinung bist).
  • Eine echte Unterhaltung ist kein Doppelmonolog: Den anderen also nur aussprechen zu lassen, damit ich selbst mein Zeug weiter erzählen kann.
  • Auf Vorwürfe folgen immer nur Gegenvorwürfe – also lass sie so gut es geht weg.
  • Sieh Dir immer auch den Teil an, den Du zu der Situation beigetragen hast. Nicht in Form von Schuld, sondern in Form des Erkennens.
  • Sei milde mit Dir.
  • Sei milde mit dem anderen.

Sich begegnen, als würden wir uns neu kennenlernen.

Monika Mrowietz

Scheinbar dauert die Corona Zeit länger als Weihnachten und Ostern zusammen und wir erleben deshalb unser Miteinander neu, mit kleinen wie großen Herausforderungen. Ich glaube, dass es nach der Corona Zeit reichlich neue Trennungen und viele Babys geben wird.

Und ich bin davon überzeugt, dass wir neue Erfahrungen machen werden – in allen Lebensbereichen. Mit unserem Partner, mit unseren Kindern, Freunden, Nachbarn, Mitarbeitern und Chefs. Welche Qualität diese haben, gestalten wir selbst.

Wow, was für ein Potenzial…!

Bleib gesund und erfinde Dich wieder neu,

Deine Monika

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27. Du kommst an Dir selbst nicht vorbei

März 19, 2020

Gibt es ein Leben, dass Dich von Außen bestimmt? Das Dir Deine Gefühle vorgibt?

Wir könnten es fast meinen, denn das Thema Corona hat jeden von uns erreicht. Unser Alltag ist verdreht. Die Schulen, Kindergärten, kleine und große Unternehmen sind bereits vorübergehend geschlossen. Und niemand von uns kann heute genau sagen, wie lange dieser Zustand anhalten und vor allem, welche Folgen er für jeden für uns haben wird. Wir erleben einen Kontrollverlust in unserem Leben. So der erste Impuls.

Wir Menschen reagieren auf diese Tatsache (also auf Kontrollverlust) mit Unsicherheit und Angst. Das Gefühl wird jeder von uns in den letzten Tagen bestimmt in sich gespürt haben. Und das ist ok.

Coaching Impulse zu unseren Gefühlen

Du brauchst das Gefühl nicht wegzudrücken, lass es einfach sein. Denn alles, was Du ablehnst, verurteilst und was weg soll, wird in Dir groß. Lass deshalb alle Gefühle zu und beobachte sie. Schau Dir Deine Gefühle von allen Seiten an und gehe nicht in jeden Impuls hinein. Damit erschaffst Du Dir einen Blick dafür, dass Du Gefühle HAST, aber Du nicht Deine Gefühl BIST.

Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, wofür es gut ist, sich Sorgen zu machen? Also, vorab schon einmal, ich war früher ein Meister darin! Bis ich irgendwann festgestellt habe, dass ich mir dadurch ein anstrengendes Leben erschaffen habe und die Lösungen dadurch nicht schneller und besser um die Ecke kamen.

Wir jagen einem großen Irrtum hinterher. Wir meinen nämlich, dass wir uns und die Corona-Situation unter Kontrolle haben, durch das „Sich Sorgen Machen“. Das fühlt sich zwar auch nicht gut an, aber wir meinen, dass wenn wir auch noch die beklemmenden Gefühle und die Sorgen sein lassen würden, wir alles im Leben verlieren. Und das fühlst sich maximal bedrohlich an. Dann zumindest etwas tun – sich sorgen…!

Nur eins ist klar, Corona selbst ist es egal, ob Du den heutigen Tag panisch und weinend verbringst. Oder, ob Du im tiefen Vertrauen bist.

Du bist in Deinem Leben nach wie vor machtvoll! Sei Dir dessen bitte bewusst. Du kannst jeden Tag einen Unterschied machen – auf allen drei Ebenen:

  1. Dein Denken bestimmst du immer zu 100%. Kein anderer kann Dich zu einem Gedanken zwingen. Deine Gedanken sind frei.
  2. Und damit verbunden auch Deine Gefühle, denn Gefühle sind immer die Folge Deiner Bewertungen (also Deiner Gedanken).
  3. Dein Handeln steuerst Du. Wohin Du gehst, was Du tust und was nicht.

Coaching Impulse für HEUTE

  1. Poppt die Angst in Dir auf, nimm sie bewusst wahr und entscheide, in wie weit Du in dieses Gefühl gerade reingehen möchtest.
  2. Was kannst Du ganz konkret beeinflussen und was nicht? Unterscheide zwischen diesen beiden Polen immer wieder neu.
  3. Besinne Dich auf Deine Kraft und auf Deine jetzige Möglichkeiten.
  4. Mit welchem Sinn füllst Du jetzt Dein Leben?
  5. Mit welchen Aufgaben?
  6. Schaffe Dir kleine Rituale in Deinem neuen Alltag.
  7. Was tust Du heute Deiner Seele Gutes?
  8. Was tust Du heute Deinem Körper Gutes?
  9. Was tust Du heute für andere Gutes?
  10. Beginne mit Punkt 1…

Mach Dir Notizen und sei warmherzig zu Dir selbst. Damit kannst Du einen Unterschied machen, für Deine Kinder, Deine Mitarbeiter, für Menschen, die Dich lieben und brauchen, da sein.

Ja, Du kommst nicht an Dir selbst vorbei…aber wenn Du Dich dafür entscheidest, dem Leben im Vertrauen zu begegnen, ermöglichst Du Dir powervolle Erfahrungen – auch jetzt in der Corona Zeit.

Deine Monika

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26. Ich bin dann mal im Leben

März 12, 2020

Sicherlich kennst du den Satz: „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling. Dem Mann, der sein Alltags-Leben für eine begrenzte Zeit hinter sich ließ und wanderte. Er beschreibt in seinem Buch seine Erfahrungen, mit all seinen Höhen und Tiefen während seiner Pilgerreise.

Ich selbst bin den Jacobsweg nicht gelaufen und werde es vielleicht auch nicht tun (wobei, wer weiß?), aber ich bin Hape Kerkelings klugen Gedanken gefolgt.

In seinen Tagebuchnotizen hielt er eines abends den Satz fest:

Ich beginne meine Pilgerreise jeden Tag neu.

Hape Kerkeling

Und in unserem Leben ist es genau so: Wir beginnen jeden Tag neu. Jeden Tag bekommen wir die Möglichkeit, uns neu zum Ausdruck zu bringen. Wir können es tun, wie wir es gestern getan haben. Oder wir können uns auf eine neue Weise erleben. Wir leben in einem Land, das uns unendlich Vieles ermöglicht. Manchmal tut es gut, sich das vor Augen zu halten.

Und trotzdem kann es sein, dass sich in deiner Magengegend gerade nicht nur positive Gefühle ausbreiten. Warum eigentlich?

Manchmal sind wir müde davon, jeden Tag neu zu beginnen. Mit den persönlichen Vorhaben, mehr Sport zu machen, weniger und gesünder zu essen, früher ins Bett zu gehen, weniger Geld auszugeben, gelassener in Stresssituationen zu reagieren…hat es nun mal eben nicht so geklappt, wie wir es uns vorgenommen haben. Wir werden motivationslos. Denn wir machen etwas ganz Bestimmtes, wenn uns (mal wieder) etwas nicht gelingt: wir entwerten uns selbst!

Gerne schaltet sich dann eine innere Stimme mit folgenden Sätzen ein: Siehste, du kannst es einfach nicht! Du bist zu schwach! So liebt dich eh keiner! Du bist ein Versager! Du hast keine Disziplin! Du bist nicht schön! Du bist nicht kompetent!… Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Diese Botschaften, die uns unser Verstand einbläut, ziehen uns runter und machen keine große Lust auf: Hey, heute ist ein neuer Tag und ich habe Lust, mich zum Ausdruck zu bringen!

Du bist mit diesen Gedanken nicht auf die Welt gekommen. Du hast sie irgendwann in deinem Leben übernommen und an sie zu glauben gelernt. Den Beweis dafür liefern uns Kinder. Sie sind von Natur aus fröhlich, nicht nachtragend und stellen sich nicht ständig selbst infrage. Sie fallen hin, stehen auf und gehen weiter; bis sie wieder hinfallen und kurz darauf aufstehen. Ich kenne kein Kind, das sagt: So, jetzt bin ich fünf Mal hingefallen, deshalb lasse ich das Laufenlernen am besten mal gleich. Sie werten sich deshalb als Mensch auch nicht selbst ab.

Wann hast du angefangen daran zu glauben, nicht gut genug zu sein? Welche Glaubenssätze hast du übernommen? Von wem kamen sie? Kannst du dich an Situationen erinnern, in denen du angefangen hast, dich weniger zu mögen oder dich anzuzweifeln?

Niemand kann dich dazu bringen, dich ohne deine Zustimmung, minderwertig zu fühlen.

Eleanor Roosevelt

Vor einigen Tagen stieß ich auf den folgenden Satz: „Gib dir die Liebe, die du verdienst.“ Mich haben diese Worte irgendwie irritiert. Warum musst du dir Liebe GEBEN? Du bist LIEBE! Du hast alles in dir. Und du brauchst weder dir noch der Welt irgendetwas zu geben, damit du dir Liebe VERDIENST!

Was es braucht, ist das Entlarven selbst-kreierter falscher Überzeugungen in dir und diese aufzulösen. Eine nach der anderen. Bis du zu deinem Kern durchdringst, zu der Liebe in dir, die auf dich wartet.

Es ist nie zu spät, um das zu sein, was du sein könntest.

George Eliot

Ich bin dann mal im Leben, jeden Tag neu und voller Liebe zu mir.

Deine Genussbotschafterin Monika

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25. Wie cool ist dienen?

März 5, 2020

Was verbindest du mit dem Begriff „dienen“? Welche Bilder und Gefühle entstehen in dir – eher positive oder negative?

Wenn ich Chefs oder Führungskräften diese Frage stelle, antworten sie häufig: „Ich finde es richtig und gut, wenn mir jemand dient. Schließlich bezahle ich meine Mitarbeiter dafür.“ Menschen, die andere führen, erleben sich häufig „über“ den anderen und dienen verstehen sie als „unterwürfig sein“.

Dabei hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Wer dient, stellt einer Sache oder für andere Menschen einen Nutzen dar. Ganz gleich, ob als Chef oder Mitarbeiter – ganz einfach als Mensch.

Für wen möchtest du im Leben ein Nutzen sein? Wer soll und darf mit dir im Leben gewinnen? Wer darf von deinen Fähigkeiten profitieren? Wem möchtest du in deinem Leben deine Kraft und dein Potenzial zur Verfügung stellen?

Einem anderen Menschen zu dienen, ist die größte Form von Liebe.

Monika Mrowietz

Nun muss nicht jeder seinen Chef lieben und auch der Chef muss nicht alle seine Mitarbeiter lieben :-). Es geht mir um die ganz tief in uns wirkende Haltung zum Dienen und Geben.

Tun wir das aus unserer inneren Fülle heraus? Als Ausdruck von Liebe zum Leben? Oder denken wir häufig dabei, dass wir nicht zu kurz kommen dürfen…, was unser eigener Nutzen in der Sache ist…,dass wir nicht mehr geben als bekommen sollten. Diese Gedanken haben ihren Ursprung im Mangel: In der Angst, dass wir nicht genug bekommen und ein anderer mehr profitiert als wir selbst. Und aus der Angst, das, was wir erreicht haben, wieder zu verlieren.

In dieser Haltung muss ich immer auf der Hut sein und das ist auf Dauer sehr anstrengend. Die Frage ist auch, ob ich mit dieser Haltung meine gewünschten beruflichen und privaten Ergebnisse erreiche und mit welchem Energieaufwand das für mich verbunden ist.

Unsere Gedanken und Überzeugungen sind wandelbar. Jeder von uns kann auch wieder erfüllt leben, lieben und arbeiten. Und selbstverständlich kannst du dabei viel Geld verdienen – auch das ist kein Widerspruch.

Finde heraus, wann und wodurch du in deinem Leben aus dem „Dienen macht glücklich“ ausgestiegen bist und dich in den „Aufpass-Modus“ gestellt hast. Das kannst du bei mir in einem Power-Coaching tun.

Sich beschwingt und aus der Fülle heraus, zum Ausdruck zu bringen und zu dienen kann also unverschämt cool sein…!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika