Monatsarchiv:

März 2020

Coaching Tools Inspiration Leben

28. Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen

März 26, 2020

Kennst Du den Satz: „Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen!“? Als Ausdruck maximaler Begeisterung über ein Ereignis oder Geschenk.

Jetzt hat die Corona Krise nichts mit Begeisterung zu tun und dennoch passt der Satz. Warum das so ist, erfährst Du jetzt.

Die Oster- oder Weihnachtsauszeit geht häufig damit einher, dass wir viel Zeit miteinander verbringen (müssen). Das wiederum hat zur Folge, das nach solch einer intensiven Familienzeit die Anfragen bei Eheberatern und Scheidungsanwälten in die Höhe schießen – so die Zahlen.

Dabei war am Anfang alles anders. Wir haben das Miteinander, den Sex und unsere Gespräche miteinander genossen..!

Was ist zwischen dem Anfang und dem Jetzt passiert? Das wächst sich doch nicht einfach aus, oder? Nein, tut es nicht.

Wir erleben im Miteinander Unterbrechungen. Das sind Momente, in denen wir uns von dem anderen missverstanden, ausgenutzt, missachtet und ungeliebt fühlen. Wir haben zwei Möglichkeiten auf diese Unterbrechungen zu reagieren: Wir können sie auflösen und wieder miteinander im Frieden sein. Oder wir können sie wegdrücken – nur finden unsere Vorwürfe mit Sicherheit irgendwann ein Ventil, denn die Energie löst sich nicht von selbst auf.

In unserem normalen Alltag verbringen wir als Paar so viel Zeit zusammen, wie wir uns ertragen.

Monika Mrowietz

Das trifft auf die Weihnachts- oder Osterzeit nicht zu. Diese wird für uns als Familienzeit festgelegt, ohne unser Zutun. Und wir sind unweigerlich eng miteinander zusammen -zumindest räumlich. Spätestens da melden sich unsere Ventile, weil Unausgesprochenes aber Gespeichertes sich seinen Weg nach draußen sucht. Konflikte, Streit und Eskalation beherrschen unser Zusammensein. Erst wenn wir unsere Unterbrechungen auflösen, können wir erst wieder gut miteinander sein.

By the way: Das gilt für das Privat- wie auch für unser Arbeitsleben gleichermaßen. Erst wenn wir unsere Unterbrechungen (auch wenn sie noch so weit in der Vergangenheit zurück liegen) klären, können wir wieder gemeinsam Ergebnisse produzieren.

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.

In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.

In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Viktor Frankl

Meine Quick-Wins für Dich als Coaching-Impulse

  • Jeder ist momentan irgendwie angespannt, nicht nur Du.
  • Nimm nicht alles persönlich und fühl Dich nicht angegriffen.
  • Versuche im ersten Schritt, den anderen zu verstehen (auch wenn Du nicht der gleichen Meinung bist).
  • Eine echte Unterhaltung ist kein Doppelmonolog: Den anderen also nur aussprechen zu lassen, damit ich selbst mein Zeug weiter erzählen kann.
  • Auf Vorwürfe folgen immer nur Gegenvorwürfe – also lass sie so gut es geht weg.
  • Sieh Dir immer auch den Teil an, den Du zu der Situation beigetragen hast. Nicht in Form von Schuld, sondern in Form des Erkennens.
  • Sei milde mit Dir.
  • Sei milde mit dem anderen.

Sich begegnen, als würden wir uns neu kennenlernen.

Monika Mrowietz

Scheinbar dauert die Corona Zeit länger als Weihnachten und Ostern zusammen und wir erleben deshalb unser Miteinander neu, mit kleinen wie großen Herausforderungen. Ich glaube, dass es nach der Corona Zeit reichlich neue Trennungen und viele Babys geben wird.

Und ich bin davon überzeugt, dass wir neue Erfahrungen machen werden – in allen Lebensbereichen. Mit unserem Partner, mit unseren Kindern, Freunden, Nachbarn, Mitarbeitern und Chefs. Welche Qualität diese haben, gestalten wir selbst.

Wow, was für ein Potenzial…!

Bleib gesund und erfinde Dich wieder neu,

Deine Monika

Inspiration Leben

27. Du kommst an Dir selbst nicht vorbei

März 19, 2020

Gibt es ein Leben, dass Dich von Außen bestimmt? Das Dir Deine Gefühle vorgibt?

Wir könnten es fast meinen, denn das Thema Corona hat jeden von uns erreicht. Unser Alltag ist verdreht. Die Schulen, Kindergärten, kleine und große Unternehmen sind bereits vorübergehend geschlossen. Und niemand von uns kann heute genau sagen, wie lange dieser Zustand anhalten und vor allem, welche Folgen er für jeden für uns haben wird. Wir erleben einen Kontrollverlust in unserem Leben. So der erste Impuls.

Wir Menschen reagieren auf diese Tatsache (also auf Kontrollverlust) mit Unsicherheit und Angst. Das Gefühl wird jeder von uns in den letzten Tagen bestimmt in sich gespürt haben. Und das ist ok.

Coaching Impulse zu unseren Gefühlen

Du brauchst das Gefühl nicht wegzudrücken, lass es einfach sein. Denn alles, was Du ablehnst, verurteilst und was weg soll, wird in Dir groß. Lass deshalb alle Gefühle zu und beobachte sie. Schau Dir Deine Gefühle von allen Seiten an und gehe nicht in jeden Impuls hinein. Damit erschaffst Du Dir einen Blick dafür, dass Du Gefühle HAST, aber Du nicht Deine Gefühl BIST.

Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, wofür es gut ist, sich Sorgen zu machen? Also, vorab schon einmal, ich war früher ein Meister darin! Bis ich irgendwann festgestellt habe, dass ich mir dadurch ein anstrengendes Leben erschaffen habe und die Lösungen dadurch nicht schneller und besser um die Ecke kamen.

Wir jagen einem großen Irrtum hinterher. Wir meinen nämlich, dass wir uns und die Corona-Situation unter Kontrolle haben, durch das „Sich Sorgen Machen“. Das fühlt sich zwar auch nicht gut an, aber wir meinen, dass wenn wir auch noch die beklemmenden Gefühle und die Sorgen sein lassen würden, wir alles im Leben verlieren. Und das fühlst sich maximal bedrohlich an. Dann zumindest etwas tun – sich sorgen…!

Nur eins ist klar, Corona selbst ist es egal, ob Du den heutigen Tag panisch und weinend verbringst. Oder, ob Du im tiefen Vertrauen bist.

Du bist in Deinem Leben nach wie vor machtvoll! Sei Dir dessen bitte bewusst. Du kannst jeden Tag einen Unterschied machen – auf allen drei Ebenen:

  1. Dein Denken bestimmst du immer zu 100%. Kein anderer kann Dich zu einem Gedanken zwingen. Deine Gedanken sind frei.
  2. Und damit verbunden auch Deine Gefühle, denn Gefühle sind immer die Folge Deiner Bewertungen (also Deiner Gedanken).
  3. Dein Handeln steuerst Du. Wohin Du gehst, was Du tust und was nicht.

Coaching Impulse für HEUTE

  1. Poppt die Angst in Dir auf, nimm sie bewusst wahr und entscheide, in wie weit Du in dieses Gefühl gerade reingehen möchtest.
  2. Was kannst Du ganz konkret beeinflussen und was nicht? Unterscheide zwischen diesen beiden Polen immer wieder neu.
  3. Besinne Dich auf Deine Kraft und auf Deine jetzige Möglichkeiten.
  4. Mit welchem Sinn füllst Du jetzt Dein Leben?
  5. Mit welchen Aufgaben?
  6. Schaffe Dir kleine Rituale in Deinem neuen Alltag.
  7. Was tust Du heute Deiner Seele Gutes?
  8. Was tust Du heute Deinem Körper Gutes?
  9. Was tust Du heute für andere Gutes?
  10. Beginne mit Punkt 1…

Mach Dir Notizen und sei warmherzig zu Dir selbst. Damit kannst Du einen Unterschied machen, für Deine Kinder, Deine Mitarbeiter, für Menschen, die Dich lieben und brauchen, da sein.

Ja, Du kommst nicht an Dir selbst vorbei…aber wenn Du Dich dafür entscheidest, dem Leben im Vertrauen zu begegnen, ermöglichst Du Dir powervolle Erfahrungen – auch jetzt in der Corona Zeit.

Deine Monika

Inspiration Leben

26. Ich bin dann mal im Leben

März 12, 2020

Sicherlich kennst du den Satz: „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling. Dem Mann, der sein Alltags-Leben für eine begrenzte Zeit hinter sich ließ und wanderte. Er beschreibt in seinem Buch seine Erfahrungen, mit all seinen Höhen und Tiefen während seiner Pilgerreise.

Ich selbst bin den Jacobsweg nicht gelaufen und werde es vielleicht auch nicht tun (wobei, wer weiß?), aber ich bin Hape Kerkelings klugen Gedanken gefolgt.

In seinen Tagebuchnotizen hielt er eines abends den Satz fest:

Ich beginne meine Pilgerreise jeden Tag neu.

Hape Kerkeling

Und in unserem Leben ist es genau so: Wir beginnen jeden Tag neu. Jeden Tag bekommen wir die Möglichkeit, uns neu zum Ausdruck zu bringen. Wir können es tun, wie wir es gestern getan haben. Oder wir können uns auf eine neue Weise erleben. Wir leben in einem Land, das uns unendlich Vieles ermöglicht. Manchmal tut es gut, sich das vor Augen zu halten.

Und trotzdem kann es sein, dass sich in deiner Magengegend gerade nicht nur positive Gefühle ausbreiten. Warum eigentlich?

Manchmal sind wir müde davon, jeden Tag neu zu beginnen. Mit den persönlichen Vorhaben, mehr Sport zu machen, weniger und gesünder zu essen, früher ins Bett zu gehen, weniger Geld auszugeben, gelassener in Stresssituationen zu reagieren…hat es nun mal eben nicht so geklappt, wie wir es uns vorgenommen haben. Wir werden motivationslos. Denn wir machen etwas ganz Bestimmtes, wenn uns (mal wieder) etwas nicht gelingt: wir entwerten uns selbst!

Gerne schaltet sich dann eine innere Stimme mit folgenden Sätzen ein: Siehste, du kannst es einfach nicht! Du bist zu schwach! So liebt dich eh keiner! Du bist ein Versager! Du hast keine Disziplin! Du bist nicht schön! Du bist nicht kompetent!… Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Diese Botschaften, die uns unser Verstand einbläut, ziehen uns runter und machen keine große Lust auf: Hey, heute ist ein neuer Tag und ich habe Lust, mich zum Ausdruck zu bringen!

Du bist mit diesen Gedanken nicht auf die Welt gekommen. Du hast sie irgendwann in deinem Leben übernommen und an sie zu glauben gelernt. Den Beweis dafür liefern uns Kinder. Sie sind von Natur aus fröhlich, nicht nachtragend und stellen sich nicht ständig selbst infrage. Sie fallen hin, stehen auf und gehen weiter; bis sie wieder hinfallen und kurz darauf aufstehen. Ich kenne kein Kind, das sagt: So, jetzt bin ich fünf Mal hingefallen, deshalb lasse ich das Laufenlernen am besten mal gleich. Sie werten sich deshalb als Mensch auch nicht selbst ab.

Wann hast du angefangen daran zu glauben, nicht gut genug zu sein? Welche Glaubenssätze hast du übernommen? Von wem kamen sie? Kannst du dich an Situationen erinnern, in denen du angefangen hast, dich weniger zu mögen oder dich anzuzweifeln?

Niemand kann dich dazu bringen, dich ohne deine Zustimmung, minderwertig zu fühlen.

Eleanor Roosevelt

Vor einigen Tagen stieß ich auf den folgenden Satz: „Gib dir die Liebe, die du verdienst.“ Mich haben diese Worte irgendwie irritiert. Warum musst du dir Liebe GEBEN? Du bist LIEBE! Du hast alles in dir. Und du brauchst weder dir noch der Welt irgendetwas zu geben, damit du dir Liebe VERDIENST!

Was es braucht, ist das Entlarven selbst-kreierter falscher Überzeugungen in dir und diese aufzulösen. Eine nach der anderen. Bis du zu deinem Kern durchdringst, zu der Liebe in dir, die auf dich wartet.

Es ist nie zu spät, um das zu sein, was du sein könntest.

George Eliot

Ich bin dann mal im Leben, jeden Tag neu und voller Liebe zu mir.

Deine Genussbotschafterin Monika

Inspiration Leben

25. Wie cool ist dienen?

März 5, 2020

Was verbindest du mit dem Begriff „dienen“? Welche Bilder und Gefühle entstehen in dir – eher positive oder negative?

Wenn ich Chefs oder Führungskräften diese Frage stelle, antworten sie häufig: „Ich finde es richtig und gut, wenn mir jemand dient. Schließlich bezahle ich meine Mitarbeiter dafür.“ Menschen, die andere führen, erleben sich häufig „über“ den anderen und dienen verstehen sie als „unterwürfig sein“.

Dabei hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Wer dient, stellt einer Sache oder für andere Menschen einen Nutzen dar. Ganz gleich, ob als Chef oder Mitarbeiter – ganz einfach als Mensch.

Für wen möchtest du im Leben ein Nutzen sein? Wer soll und darf mit dir im Leben gewinnen? Wer darf von deinen Fähigkeiten profitieren? Wem möchtest du in deinem Leben deine Kraft und dein Potenzial zur Verfügung stellen?

Einem anderen Menschen zu dienen, ist die größte Form von Liebe.

Monika Mrowietz

Nun muss nicht jeder seinen Chef lieben und auch der Chef muss nicht alle seine Mitarbeiter lieben :-). Es geht mir um die ganz tief in uns wirkende Haltung zum Dienen und Geben.

Tun wir das aus unserer inneren Fülle heraus? Als Ausdruck von Liebe zum Leben? Oder denken wir häufig dabei, dass wir nicht zu kurz kommen dürfen…, was unser eigener Nutzen in der Sache ist…,dass wir nicht mehr geben als bekommen sollten. Diese Gedanken haben ihren Ursprung im Mangel: In der Angst, dass wir nicht genug bekommen und ein anderer mehr profitiert als wir selbst. Und aus der Angst, das, was wir erreicht haben, wieder zu verlieren.

In dieser Haltung muss ich immer auf der Hut sein und das ist auf Dauer sehr anstrengend. Die Frage ist auch, ob ich mit dieser Haltung meine gewünschten beruflichen und privaten Ergebnisse erreiche und mit welchem Energieaufwand das für mich verbunden ist.

Unsere Gedanken und Überzeugungen sind wandelbar. Jeder von uns kann auch wieder erfüllt leben, lieben und arbeiten. Und selbstverständlich kannst du dabei viel Geld verdienen – auch das ist kein Widerspruch.

Finde heraus, wann und wodurch du in deinem Leben aus dem „Dienen macht glücklich“ ausgestiegen bist und dich in den „Aufpass-Modus“ gestellt hast. Das kannst du bei mir in einem Power-Coaching tun.

Sich beschwingt und aus der Fülle heraus, zum Ausdruck zu bringen und zu dienen kann also unverschämt cool sein…!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika