Monatsarchiv:

Dezember 2019

Inspiration Leben

15. Voller Bauch – leere Vorsätze?

Dezember 26, 2019

Heute ist der 2. Weihnachtstag. Isst Du noch oder denkst du schon?

Vielleicht besuchst Du noch deine Verwandtschaft, bist selbst Gastgeber, machst einfach einen Pyjama-Tag…oder lässt Weihnachten in dir nachklingen. Wie hast du das Fest der Liebe dieses Jahr erlebt? War es mit harmonischen und wertvollen Momenten gespickt? In meinem letzten Blog-Post habe ich meine persönlichen Weihnachtsinspirationen mit dir geteilt.

Und wenn Weihnachten vorbei zieht, steht plötzlich Silvester vor der Tür und damit häufig auch ein leiser Druck der neuen Vorsätze für das nächste Jahr. kennst du das? Du nimmst dir Großes vor und das kleine schummrige Gefühl, dass es anstrengend mit den neuen Vorhaben werden könnte, wird ebenso leise weggekickt. Im neuen Jahr wird ALLES anders.

Alles anders? Warum eigentlich? Wenn alles anders werden soll, bedeutet es auch, dass wir selbst anders werden sollen. Offensichtlich sind wir noch nicht optimal. Wenn ich in dieser Form über Neujahrsvorsätze nachdenke, finde ich sie eher runterziehend, als motivierend. Diese Gedanken sind nicht die Wahrheit und „nur“ in unserem Kopf. Also, kannst du sie wandeln.

Bevor es tatsächlich in das neue Jahr geht, lade ich dich ein, für dieses Jahr zu danken. Und auch dann, wenn es nicht immer leicht war. Auch wenn du einen lieben Menschen gehen lassen musstest, dich eine unerwartete Diagnose ereilt hat. Auch, wenn du große Veränderungen in deinem Leben meistern musstest und auch Tränen geflossen sind… Das Zitat widme ich all jenen Menschen, die in diesem Jahr Schmerz und Abschied erfahren haben. Ich liebe Euch.

Meine Traurigkeit ist glücklich, weil ich sie liebe.

Aus my monk.de

Gerade muss ich an meinen kleinen Sohn Levi denken. Als wir im vergangenen Jahr im Urlaub waren, hat meine Schwester ein pädagogisch wertvolles Heftchen für ihn kreiert. Lauter kleiner Aufgaben sollten ihn zwischendurch beschäftigen und erfreuen. Und mit jeder richtigen Antwort konnte er Punkte sammeln, für die am Ende eine Belohnung lockte. Als meine Schwester Levi einmal zum Weitermachen animieren wollte, antwortete er: „Die Punkte sind mir egal, Hauptsache ich lebe.“ Und das sagt ein kleiner Junge mit sechs Jahren – wie klug.

Schau im Jahresrückblick auf alles, was war. Und nimm an, was war. Schönes und Unschönes. Erst, wenn alles sein darf, bist du frei und kannst ins neue Jahr fliegen. Ich mache das sehr gerne zum Jahresende und schreibe alles auf, wofür ich in diesem Jahr dankbar bin.

Deine Lebens-Genussbotshafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…

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14. Weihnachtszeit – eine (un)besinnliche Zeit?

Dezember 19, 2019

Wie besinnlich ist und wird deine Weihnachstzeit in diesem Jahr? So richtig harmonisch, mit dem bunt geschmückten Weihnachtsbaum und all deinen Lieben? Ich gratuliere dir, denn damit zählst du zur Ausnahme. Für die meisten Menschen ist die Weihnachtszeit eine sehr stressige Zeit – zeitlich, finanziell und emotional.

Zeitlich, weil wir meinen, alles unter einen Hut bringen zu müssen. Das Haus zu schmücken, Plätzchen zu backen, zu basteln, die Weihnachtsfeier Nummer 1 in der Firma, Nummer 2 im Verein, Nummer 3 im Kindergarten und Nummer 4 mit der Familie. Hinzu kommt die gesamte Organisation, das viele Kochen und Vorbereiten.

Finanziell, weil wir meinen, den anderen besonders teure Wünsche erfüllen zu müssen und uns damit nicht selten verausgaben. Die Nachwehen kommen spätestens im Januar und ziehen sich gerne bis in den Februar.

Emotional, weil wir unsere Familie für sehr anstrengend halten. Alle sind sie komisch bis unausstehlich. Die Blicke, die Anmerkungen und nicht zuletzt die verdeckten Botschaften von allen Seiten.

Wenn ich das so lese, scheint die beste Idee, auszuwandern – und zwar noch schnell vor Weihnachten!

Oder eine neue Perspektive einzunehmen. Und dazu lade ich dich jetzt ein.

Wir alle haben ein Bild von Weihnachten in uns. Ein festes, klares, unverrückbares Bild, das nichts mit dem Leben da draußen zu tun hat. So, wie wir es uns innerlich ausmalen, so soll es sein. Für immer und ewig. Und wenn es nicht so ist, dann sind wir enttäuscht, gekränkt und nicht selten mit Menschen zerstritten. Mit diesem Denken zwängen wir uns in ein sehr enges Korsett. Wir erzeugen damit, dass wir uns kaum bewegen können – auch gedanklich und emotional. Und dafür sind wir selbst verantwortlich, denn wir sind der Regisseur unseres Kopfkinos.

Vor einigen Jahren bin ich auf einen Spruch gestoßen, der Weihnachten für mich in aller Vollständigkeit beschreibt:

Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl.

Edna Ferber

Ich spüre Weihnachten, wenn ich mit Menschen sein kann, die ich liebe. Und Weihnachten ist, wenn ich mit meinen Kindern und meinem Mann eine kleine Adventsgeschichte lese. Ich spüre Weihnachten, wenn ich keinen Anspruch darauf erhebe, wie meine Familie sein SOLL. Und Weihnachten ist, wenn wir miteinander genießen, lachen, weinen und auch mal zanken. Ich spüre Weihnachten durch Rituale, auch wenn etwas Neues lecker wäre. Weihnachten ist, wenn ich bei allen Aufgaben und Terminen mir selbst einen Augenblick schenke. Ich spüre Weihnachten, wenn alles sein darf, wie es ist. Und Weihnachten ist, wenn ich frei bin von Vorwürfen. Ich spüre Weihnachten, wenn kleine Momente zu etwas Magischem werden…auf diese Weise ist die Weihnachtszeit für mich eine besinnliche Zeit.

Was ist für dich Weihnachten? Ich freue mich auf deine Ideen.

Ein Hoch auf die Liebe! Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Voller Bauch – leere Vorsätze?!

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13. Wünsch dir was

Dezember 12, 2019

Passend zur Jahreszeit, schreibe ich in dieser Woche etwas zum Thema Wünschen. Es geht mir nicht um die Weihnachtswunschliste, die nicht selten einer Bestellliste gleichkommt. Vielmehr geht es mir um deine inneren Wünsche.

Wenn ich meine Klienten frage, was Sie sich wünschen, kommt sofort: „Mehr Zeit und nicht so viel Stress zu haben.“ Ich glaube, das kann jeder nachvollziehen. Anders verhält es sich bei der Frage: „Wie sieht dein Wunsch-Leben ganz konkret aus?“ Da kommt die Antwort plötzlich nicht mehr wie aus der Pistole geschossen. Die Antworten schlängeln sich um das „Weniger von“: Arbeit, Stress, Verpflichtungen… und das „Mehr von“: Zeit, Urlaub, Freizeut, Geld…

Wie sieht dein Wunsch-Leben aus? Kannst du diese Frage für dich beantworten? Erst, wenn du klar darüber bist, was du wirklich ersehnst, kannst du deine Ausrichtung mit Leben füllen. Du ahnst nicht, welche Kraft in Dir wach wird, wenn du „dein“ Wunsch – Leben vor Augen hast.

Ich habe einige Coaching-Fragen für dich zusammengestellt. Schaffe dir für das Beantworten einen besinnlichen Rahmen. Lege deine Lieblingsmusik auf, sei ungestört und bleibe entspannt dabei. Es gibt kein Richtig und kein Falsch, lasse deine Gedanken frei fließen. Wenn dir Gedanken kommen wie: „ Das geht sowieso nicht, das ist zu groß gedacht, das ist zu gewagt, das ist zu unrealistisch…“. Verabschiede diese Impulse und lasse sie einfach weiter fliegen.

Coaching – Fragen

Reise gedanklich in die Zukunft – spule fünf oder zehn Jahre vor.

  • Welches Jahr und welcher Tag ist heute?
  • Du wachst auf – wo bist du?
  • Wer und was umgibt dich?
  • Wo lebst du?
  • Womit beschäftigst du dich?
  • Auf welche Menschen triffst du?
  • Hast Du Kinder?
  • Lebst du in Partnerschaft?
  • Wie siehst du aus?
  • Worüber freust du dich gerade?

Deine Phantasie darf mit allen Gedanken spielen…!

Wie fühlt sich dein Wunsch-Leben an? Leicht? Beglückend? Energievoll?

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.

Johann Wolfgang von Goethe

Wenn du deine persönliche Vision lebendig werden lassen möchtest, tue es. Ich begleite Menschen im Coaching dabei, konkrete Handlungsschritte hierzu zu finden – und das Ganze passiert in einem kreativ-sicheren Rahmen.

Falls du für das bevorstehende Fest noch eine Geschenkidee für dich selbst oder einen lieben Menschen suchst: Verschenke ein Coaching für Erfüllung und Klarheit.

Deine Lebens – Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Weihnachtszeit – eine (un)besinnliche Zeit?

Inspiration Leben

12. Anerkennung lauert überall

Dezember 5, 2019

Viele Menschen sehen einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Selbstwertgefühl, der Bestätigung durch andere, dem eigenen Wert und der Anerkennung. Was verbindest du persönlich mit dem Begriff Anerkennung?

Das Wort Anerkennung beinhaltet auch das ERKENNEN, also etwas sichtbar machen und auch selbst etwas zu sehen. Was siehst du an dem anderen? Wie viel Anerkennung bist du bereit anzunehmen?

Es gibt eine funktionierende und eine nicht funktionierende Form der Anerkennung.

Was nicht funktioniert: Anerkennung zu nehmen, als Beweis dafür, dass du gut genug bist. Denn auch, wenn du diese durch andere bekämest, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Beweis her müsste. Anerkennung dafür, dass du wertvoll bist, ist ein Fass ohne Boden. Wir reflektieren das nicht immer. Stattdessen setzen wir uns immer höhere Ziele, mit immer mehr Aufgaben, um endlich irgendwann anzukommen: im Anerkennungsparadies. Das ist in der Realität nur ein kurzfristig erfüllendes Gefühl und führt mit der Zeit höchstens zu einem Ausgebrannt sein.

Was funktioniert: Anerkennung als ein Geschenk betrachten. Ein Geschenk zu bekommen, ist etwas Freiwilliges. Du bist auf ein Geschenk nicht angewiesen. Es kann dein Leben oder den Moment zum „Sparkeln“ bringen und dich innerlich bereichern. Ein Geschenk sagt nichts über deinen Wert aus. Du bist eh schon gut genug!

Ein Mann begegnete mir vor der Bank mit den Worten und einem Lächeln: „Junge Frau, darf ich Ihnen die Tür aufhalten?“ Danke für das Geschenk. Ich sagte zu meiner Käsefachverkäuferin: „Ihre neue Frisur steht Ihnen richtig gut.“ Sie blickte über die Theke und strahlte. Ich lese ein Feedback von Demet zu meinem Blog. Danke für das Geschenk. Eine ältere Frau bedankt sich bei mir, weil ich ihr mit ihrem Rollator helfe, ins Geschäft hineinzukommen. Mein siebenjähriger Sohn hat mir dieses Jahr einen Adventskalender gebastelt. In meinem heutigen Törchen fand ich folgende Botschaft: „1000 Punkte für dich Mama“. Danke für das Geschenk. Mein Mann, der mir nach meiner Rückkehr (nach einer arbeitsreichen Woche) sagt: „Es ist so leise hier ohne dich – schön, dass du wieder da bist.“ Danke für das Geschenk. Ein Mensch, den ich sehr liebe, steht kurz vor einer wichtigen Operation und Diagnose. Diese Person hat sich jetzt vor der Krankschreibung von einigen Menschen im beruflichem Umfeld (zumindest für eine Weile) verabschiedet und unglaublich viele anerkennende Worte bekommen. Auch von Menschen, von denen sie es nicht erwartet hätte. Ein Geschenk.

Liebe ist Anerkennung.

Alexander S. Neill

… und nicht umgekehrt!

Schaue hin, mache dir den Moment bewusst und verschenke Anerkennung – ein Wort, ein Lächeln, eine Geste. Und es gibt auch noch einen wahnsinnig tollen Nebeneffekt: Verschenken macht genauso glücklich, wie beschenkt werden…Schaue hin, mache dir den Moment bewusst und nehme Anerkennung an – von anderen, der Natur und vom Leben.

Ich habe das heute getan. In meinem Lieblingscafé sah ich diese Rose, die einfach so uneingeschränkt vor sich hinblühte. Und sie war in diesem Augenblick für mich, neben dem himmlischen Latte macchiato, ein Geschenk fürs Auge.

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Wünsch dir was