Inspiration Leben Uncategorized

14. Weihnachtszeit – eine (un)besinnliche Zeit?

Dezember 19, 2019

Wie besinnlich ist und wird deine Weihnachstzeit in diesem Jahr? So richtig harmonisch, mit dem bunt geschmückten Weihnachtsbaum und all deinen Lieben? Ich gratuliere dir, denn damit zählst du zur Ausnahme. Für die meisten Menschen ist die Weihnachtszeit eine sehr stressige Zeit – zeitlich, finanziell und emotional.

Zeitlich, weil wir meinen, alles unter einen Hut bringen zu müssen. Das Haus zu schmücken, Plätzchen zu backen, zu basteln, die Weihnachtsfeier Nummer 1 in der Firma, Nummer 2 im Verein, Nummer 3 im Kindergarten und Nummer 4 mit der Familie. Hinzu kommt die gesamte Organisation, das viele Kochen und Vorbereiten.

Finanziell, weil wir meinen, den anderen besonders teure Wünsche erfüllen zu müssen und uns damit nicht selten verausgaben. Die Nachwehen kommen spätestens im Januar und ziehen sich gerne bis in den Februar.

Emotional, weil wir unsere Familie für sehr anstrengend halten. Alle sind sie komisch bis unausstehlich. Die Blicke, die Anmerkungen und nicht zuletzt die verdeckten Botschaften von allen Seiten.

Wenn ich das so lese, scheint die beste Idee, auszuwandern – und zwar noch schnell vor Weihnachten!

Oder eine neue Perspektive einzunehmen. Und dazu lade ich dich jetzt ein.

Wir alle haben ein Bild von Weihnachten in uns. Ein festes, klares, unverrückbares Bild, das nichts mit dem Leben da draußen zu tun hat. So, wie wir es uns innerlich ausmalen, so soll es sein. Für immer und ewig. Und wenn es nicht so ist, dann sind wir enttäuscht, gekränkt und nicht selten mit Menschen zerstritten. Mit diesem Denken zwängen wir uns in ein sehr enges Korsett. Wir erzeugen damit, dass wir uns kaum bewegen können – auch gedanklich und emotional. Und dafür sind wir selbst verantwortlich, denn wir sind der Regisseur unseres Kopfkinos.

Vor einigen Jahren bin ich auf einen Spruch gestoßen, der Weihnachten für mich in aller Vollständigkeit beschreibt:

Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl.

Edna Ferber

Ich spüre Weihnachten, wenn ich mit Menschen sein kann, die ich liebe. Und Weihnachten ist, wenn ich mit meinen Kindern und meinem Mann eine kleine Adventsgeschichte lese. Ich spüre Weihnachten, wenn ich keinen Anspruch darauf erhebe, wie meine Familie sein SOLL. Und Weihnachten ist, wenn wir miteinander genießen, lachen, weinen und auch mal zanken. Ich spüre Weihnachten durch Rituale, auch wenn etwas Neues lecker wäre. Weihnachten ist, wenn ich bei allen Aufgaben und Terminen mir selbst einen Augenblick schenke. Ich spüre Weihnachten, wenn alles sein darf, wie es ist. Und Weihnachten ist, wenn ich frei bin von Vorwürfen. Ich spüre Weihnachten, wenn kleine Momente zu etwas Magischem werden…auf diese Weise ist die Weihnachtszeit für mich eine besinnliche Zeit.

Was ist für dich Weihnachten? Ich freue mich auf deine Ideen.

Ein Hoch auf die Liebe! Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Voller Bauch – leere Vorsätze?!

Das könnte dir auch gefallen

Keine Kommentare

Schreib einen Kommentar