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November 2020

Inspiration Leben

40. Bist du eingerichtet oder ausgerichtet?

November 17, 2020

Wenn wir eingerichtet sind, fühlen wir uns wohl, es ist gemütlich, muckelig und alles in uns ruft nach „Hier will ich bleiben“. Das Gefühl des Angekommen-Seins ist wichtig, um nicht immer auf der Suche zu bleiben. Manchmal ist es so schön, dass wir diesen Zustand nie wieder verlassen wollen.

Und wie es so im Leben ist, hat auch dieser Standpunkt eine Konsequenz. Hast du eine Idee welche?

In dem „Eingerichtet-Sein“ findet nichts Neues und damit keine Entwicklung mehr statt. Und wenn die Endorphine in unserem Körper langsam aufhören zu sprudeln, schleicht sich ein neues Gefühl ein. Und dieses Gefühl ist sehr leise, weshalb wir es meistens lange gar nicht hören. Es meldet sich dann in Form von Gedanken wie: „Irgendetwas fehlt mir in meinem Leben“, „Das soll es jetzt schon gewesen sein?“, „Wir haben uns auseinandergelebt und uns nichts mehr zu sagen“ … Hast du solche Gedanken schon einmal gehabt?

Wenn ja, dann nutze die Erkenntnis NICHT dafür, um dich zu entwerten! Sie gibt dir lediglich Aufschluss darüber, dass sich deine Zeit in deinem „Eingerichtet-Sein“, in deiner Komfortzone, erfüllt hat und du bereit bist, für neue Erfahrungen. Was in den Hintergrund rückt, ist ein Teil deiner Lebendigkeit.

Und wo passiert dann Lebendigkeit?

Immer dort, wo es ERST EINMAL ungemütlich ist! Den Bereich nennt man Lernzone. Hier ist nichts, wie immer, sondern alles ist neu und unsicher. Hier lernst du, ohne zu wissen, wie es wird. Hier sammelst du neue Erfahrungen – positive wie negative.

In der Lernzone bist du lebendig, weil du dich selbst neu erfährst, unbekannte Seiten an dir entdeckst. Talente, Kraft und Gefühle, die du bislang überhaupt nicht gekannt hast, stehen dir plötzlich gegenüber. Hier passiert inneres und äußeres Wachstum.

Was Dich davon abhält, aus der Komfortzone in die Lernzone zu springen:

  • Angst, es nicht zu schaffen.
  • Angst vor negativen Gefühlen.
  • Angst, nicht „richtig“ zu sein.
  • Angst vor Ablehnung.
  • Angst, etwas zu verlieren.
  • Angst, nicht mehr jammern zu können.
  • Angst vor Mitleidsverlust.
  • Angst vor wirklicherNähe.

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Und was kommt dann?

Du merkst, dass du durch deine Lernzone hindurchgegangen bist, wenn du dich in deinen neuen Aufgaben und Umständen besser bis gut zurechtfindet. Und, wenn du bereit bist, allen Lernerfahrungen zuzustimmen. Zustimmen bedeutet übrigens nicht, alles toll zu finden. Sondern mehr um den Gedanken: „es durfte sein“.

Damit beschreitest du einen neuen Raum der Möglichkeiten: Willkommen in der Magic-Life-Zone! Hier feierst du dich, deine Erfolge, dein „Über-Dich-Selbst-Hinauswachsen“ und dein Leben, in dem du dich traust, einfach zu sein.

Hier bist du maximal lebendig, weil du Dir erlaubst, alle Gefühle haben zu dürfen! Deine Erfahrungen nimmst du zum Anlass, Neues zu erschaffen, ohne dich beweisen zu müssen.

Ist das Ziel damit erreicht?

Ich lade dich dazu ein, dir darüber bewusst zu werden, in welcher Zone du gerade bist und auch, alle drei Zonen zu lieben! Oder lieben zu lernen. Du brauchst nämlich die Komfortzone, Lernzone und die Magic-Life-Zone, um dir Lebendigkeit in deinem Leben zu erschaffen. Erst dadurch sind deine Erfolge im Privaten und im Job möglich.

In diesem Dreiklang wirst, bist und bleibst du im Leben ausgerichtet.

Unterwegs zu sich selbst ist man ein Leben lang. In den Momenten der tiefen Erfüllung ist man bei sich angekommen.

Monika Mrowietz

Sei ehrlich und nett zu dir, Deine Monika