Inspiration Leben

37. Die geheimen Botschaften der Müdigkeit

August 18, 2020

Du hast dich heute so richtig ausgepowert – vielleicht sportlich, beruflich, mit den Kindern, in der Natur oder ganz anders. Du fällst müde ins Bett und weißt genau warum. Und dieser Moment, ganz kurz vor dem richtigen Einschlafen, den finde ich ja magisch! Kennst du diesen intensiven Moment? Himmlisch ist dieser Augenblick allerdings nur dann, wenn du tatsächlich einschlafen darfst.

Und was ist, wenn du mitten im Tag eine tiefe Müdigkeit, verbunden mit einer unendlichen Schwere fühlst? Du kannst Deinem Bedürfnis nach Schlaf nicht nachgehen und kämpfst dich durch den Tag. Und das, obwohl du am Vorabend nicht zu spät im Bett warst und kein übermäßiger Alkoholkonsum deine Energie abschnürt. Betroffene wissen, welch mühevolles Unterfangen das ist.

Meine offenen Botschaften bei Müdigkeit

  1. Natürlich ist es wichtig, sich medizinisch untersuchen zu lassen. Dauer-Müdigkeit kann ein Hinweis darauf sein, dass deinem Körper etwas fehlt (z.B. Eisenmangel). Auch sind andere möglichen Krankheiten auszuschließen.
  2. Deine Lebensgewohnheiten wirken sich ebenfalls auf deine Vitalität aus bzw. können deine Müdigkeit hervorrufen:
  • Ernährst du dich gut, leicht, regelmäßig und nicht übermäßig?
  • Gibst du deinem Körper genug Bewegung und frische Luft?
  • Erlaubst du dir eine Offline-Zeit vor dem Zubettgehen?
  • Planst du für dich persönlich genügend Schlafstunden ein?

und geheimen Botschaften für dich

  • Starke Emotionen können dich müde machen: Ein Streit; etwas, das dich belastet; ein ungelöster Konflikt; aber auch tolle und intensive Erlebnisse machen müde.
  • Bestimmte Menschen und Situationen entziehen uns Kraft und machen uns müde.
  • Manchmal laufen wir einen Marathon gegen uns selbst: Wir jagen Bildern nach, die wir meinen, erfüllen zu müssen. Wir leben ein Leben, auf dem nicht unser Name drauf steht. Wir funktionieren und betäuben uns durch äußere Ablenkung. Wir sind schon oft enttäuscht worden und haben den Glauben an unsere Herzensziele verloren. Das alles macht unendlich müde.

Müdigkeit dein treuer Freund

In allen Facetten ist Müdigkeit dein treuer Freund. Sie gibt dir Hinweise, auf dich zu hören. Deine Müdigkeit möchte, dass du auf deinen Körper und deine Gesundheit achtest. Sie stupst dich an, deine Lebensgewohnheiten zu überprüfen.

Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun

Marie von Ebner-Eschenbach

Dieses Zitat bezieht sich auch auf unser Seelenleben. Denn wenn wir bestimmte unerledigte Themen ignorieren und sie nicht auflösen, kostet uns das auf Dauer sehr viel Kraft und das macht so schrecklich müde.

Bring deine Themen, verschütteten Ziele und Wünsche in dein Bewusstsein und schau sie dir an.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du wieder in deine Kraft kommst, ausschwingst und am Ende des Tages erfüllt müde ins Bett fällst!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Inspiration Leben

36. Arbeiten, den Alltag meistern und sich etwas Gutes tun – geht das?

Mai 21, 2020

Schon einmal vorab: Ja, das geht. Lass uns diese Frage genauer zu untersuchen.

Was überhaupt bedeutet, sich etwas Gutes tun? Für manche ist es, termin-, kinder- oder partnerfrei zu sein. Für andere ist es Sport oder Wellness zu machen. Wieder für andere kann es shoppen, essen oder geistige Betätigung bedeuten.

Was bedeutet es für DICH, dir etwas Gutes zu tun? Was ganz konkret tut DIR gut? Beachte dabei die positive Formulierung. Beantworte dir diese Frage mit der Ausrichtung auf „mehr von…“ anstatt auf „weniger von…“.

Sind dir deine Ideen sofort gekommen? Oder brauchtest du eine Weile, um benennen zu können, was dir wirklich gut tut?

Was ist eigentlich mit deinem Alltag und mit deiner Arbeit? Magst du deine beruflichen und alltäglichen Aufgaben wirklich? Magst du den Großteil oder eher einen kleinen Teil davon? Sei dabei maximal ehrlich zu dir selbst.

Ich erlebe immer wieder Menschen in meinen Coachings, die ein großes Bedürfnis verspüren, sich etwas Gutes zu tun – als Entschädigung dafür, dass sie sonst Dinge tun, die sie nicht wollen. Sie arbeiten viel, um Anerkennung zu bekommen. Sie erfüllen viele Aufgaben, weil sie meinen, das alles tun zu MÜSSEN. Privat wie auch beruflich.

Du kannst für dich untersuchen, ob du dir etwas Gutes tun möchtest im Sinne einer Entschädigung oder als Kraftquelle für dein Tun.

In der Überschrift stehen die Bereiche nebeneinander: Arbeit, Alltag und sich Gutes tun. Die Aufteilung passiert in unserem Kopf. Denn du könntest genauso denken: Ich tue mir durch meine Arbeit etwas Gutes oder durch meinen Alltag. In diesem Fall, bringst du dich in deinem Leben vollständig zum Ausdruck und tust dir genau damit etwas Gutes!

Du bist dabei auch mal erschöpft und müde, aber das Gefühl dahinter zeigt dir an, ob es dich trotzdem erfüllt. Es gibt natürlich nicht die Dauererfüllung, aber dein innerer Kompass ist immer aktiv. Und es kommt darauf an, wie ehrlich du mit dir selbst bist. Braucht es eine Neuausrichtung oder Nachjustierung?

Und wie sieht es mit der Frage aus, ob es dir zusteht, dir etwas Gutes zu tun? Hast du es Dir auch wirklich verdient? Nutzt du deinen Erschöpfungszustand als Legitimation dafür, dir etwas Gutes zu tun? Oder auch dafür, von anderen Themen „in Ruhe gelassen“ zu werden?

Stell Dir vor, du seiest dein bester Freund. Wie würdest du mit ihm sein?

Monika Mrowietz

Mit hoher Wahrscheinlichkeit liebevoll und voller Verständnis. Wärest du streng oder wohlwollend?

Hast du deinen inneren Kommentator schon einmal beobachtet? Oder seinem Reden von Außen zugehört? Es ist phänomenal, wie gemein und erniedrigend wir mit uns SELBST sein können? Dabei können wir mit uns selbst der beste Freund – sogar der größte Ausdruck von Liebe sein!

Du kannst dir unaufhörlich Gutes tun:

  • Schau in den Spiegel und schenke dir ein Lächeln.
  • Sprich mit dir, als wärest du dir dein bester Freund.
  • Vertraue dir und deinem Tun.
  • Sei friedvoll mit dir, auch wenn dir nicht immer alles gelingt.
  • Du brauchst anderen Menschen nichts zu beweisen – du bist schon jetzt einzigartig.
  • Deine Liebe musst du dir nicht verdienen – liebe dich selbst.
  • Finde immer wieder zu dir und deinem Weg zurück.

Meine Mission ist, nicht nur gerade so zu überleben, sondern aufzublühen – und das mit etwas Leidenschaft, etwas Mitgefühl, etwas Humor und etwas Stil.

Maya Angelou

Es gibt kein treffenderes Zitat, um dich zu deinem persönlichen Aufblühen einzuladen…und damit tust du dir viel Gutes!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Inspiration Leben

35. Das Eine will ich nicht mehr – das Andere (noch) nicht?

Mai 14, 2020

Manchmal sind wir Menschen ganz schön komplex. Wir merken und fühlen, was uns gut tut. Und wir merken ebenso, was uns nicht gut tut. Und dann leben wir so, wie es nicht gut für uns ist – und wissen es sogar! Klingt unlogisch und trifft mitten ins Leben.

Ich erzähle dir ein Beispiel aus einem Coaching-Gespräch.

Meine Klientin ist eine erfolgreiche Unternehmerin. Sie mag ihre Arbeit und ihre Mitarbeiter. Sie kommt mit der Frage zu mir, was sie tun könne, um ihren Stresspegel zu reduzieren. Sie fühle sich sehr oft gehetzt und falle abends einfach nur müde ins Bett. Das wolle sie endlich ändern, weil sie derzeit an ihre emotionalen und physischen Grenzen komme.

Wie hören sich diese Tipps für dich an?

Du solltest mehr schlafen….Du solltest weniger arbeiten….Du solltest mehr Aufgaben delegieren…Du solltest dir nicht immer alles so Herzen nehmen…Du solltest Dich mehr abgrenzen.

Im besten Falle hören sich diese Tipps logisch, aber bestimmt nicht hilfreich an!

Und zwar aus zwei Gründen: 1. Menschen hören nicht gerne von anderen, was sie tun SOLLTEN. Und 2.: Wenn es so einfach wäre, hätten sie es ja schon längst selbst getan.

Es tut manchmal unglaublich gut, mit jemandem zu reden, der eben NICHT zur Tipps-Tüte greift, sondern der erst einmal zuhört. Denn jeder hat ein sehr individuelles Thema.

Ich bin davon überzeugt, dass Menschen klug sind und alles in sich tragen, um sich ein erfülltes Leben zu erschaffen. Jeder steckt mal fest und braucht eine kurze Unterstützung, um dann wieder selbst weiter zu laufen.

Zurück zum Beispiel. Meine Klientin hat die Erfahrung gemacht, dass ihre eigenen Änderungsversuche keine dauerhafte Veränderung in ihrem Stressempfinden zufolge hatte. Sie hat dabei nichts falsch gemacht.

Wenn Du Dein Problem nicht kurz- oder mittelfristig lösen kannst, hat es eine Funktion.

Monika Mrowietz

Es ist nämlich kein Widerspruch: Ich kann in meinem Leben einen starken Leidensdruck empfinden UND trotzdem auf einer ganz anderen Ebene von genau diesem Problem einen Nutzen haben.

Die Frau, die vor mir saß, hatte einen spürbaren Leidensdruck. Und so untersuchten wir das Thema von einer anderen Seite. Hier einige Fragen und Antworten aus dem Coaching-Gespräch:

„Wie gehst du mit dem Stress in der Firma um? Wie wirkt sich der Stress auf dich mit den Mitarbeitern aus?“ „Wir sind zusammen sehr produktiv! Wir meistern jede Krise und gehen gemeinsam durch Dick und Dünn. Und es schweißt uns menschlich immer wieder zusammen. Diese Nähe ist sehr wertvoll.“ Im Gespräch wurde klar, dass Stress eng im Zusammenhang mit guten Ergebnissen und einem gefühlvollen Miteinander stand. Weitergedacht bedeutet das, dass immer Stress produziert werden „muss“, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und das gute Miteinander nicht zu gefährden. Diese Überzeugung haben wir im weiteren Verlauf aufgelöst.

„Was würdest du tun, wenn du keinen Stress mehr hättest? Wie sähe dann ganz konkret dein Leben aus? Was würdest du tun? Was würdest du lassen?“ Das augenblickliche Glänzen in ihren Augen veränderte sich bei dem Zusatz „konkret“. Hier habe ich ein Thema angesprochen, dass meine Klientin lieber ausgesparte. Denn der Stress aus ihrem Unternehmens-Alltag erlaubte es, private Themen auszublenden. Und das hatte für sie bis zu diesem Moment auch einen Vorteil oder Nutzen. Wenn sie gestresst und müde ins Bett fiel, brauchte sie sich um ihr Beziehungsthema nicht zu kümmern. Wir nahmen eine Zwiebelschicht nach der anderen langsam ab und landeten beim Thema Nähe. Und auch dieses untersuchten wir für ihr persönliches Leben. Durch die Klarheit und Erkenntnisse bekam ihr Stressgefühl eine neue Bedeutung und begann sich zu wandeln.

Häufig steht hinter unserem Problem oder unserem Bedürfnis (z.B. weniger Stress haben zu wollen) ein anderes Thema. Finde heraus, was dich tatsächlich von deiner gewünschten Seins-Qualität fern hält.

Viel Spaß auf der Reise zu dir selbst und zu deinem erfüllten Leben!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Inspiration Leben

34. Wie viel Nähe tut gut?

Mai 7, 2020

Hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie viel Nähe gut tut?

Vor vielen Jahren wollten Forscher herausfinden, wieviel an uns Menschen angeboren und wieviel erlernt ist. Dazu haben sie ein Experiment mit verheerendem Ausgang durchgeführt. Sie haben Säuglinge in einem Waisenhaus komplett isoliert. Mit den Babys wurde nicht gesprochen, kein Augenkontakt gehalten und es wurden keine Berührungen ausgetauscht. Sie wurden lediglich gefüttert und gewickelt. Sehr viele dieser Kinder sind an der massiven sozialen Unterversorgung gestorben. Mit diesem Ergebnis hatten die Forscher nicht gerechnet. Und seitdem gibt es glücklicherweise auch ethische Richtlinien für Experimente mit Menschen. Was wir seit diesem Versuch wissen ist, dass Menschen soziale Wesen sind.

Ganz ohne das Miteinander können wir also nicht existieren.

Ich kenne Menschen, die es wahrhaftig lieben, von anderen Menschen so oft wie möglich (physisch) umgeben zu sein. Alleine, ein Wochenende Zuhause zu verbringen, wäre für sie ein Graus. Und es gibt natürlich auch diejenigen, die es immer vorziehen würden, alleine zu sein. Im Team oder im Großraumbüro zu arbeiten wäre für sie unvorstellbar. Und ja, es gibt auch eine Gruppe von Menschen, die tatsächlich beides brauchen. Sie erleben das Miteinander als erfüllend, wie auch das allein sein. Ist dieser Wechsel nicht da, werden diese Personen unhappy. Ich gehöre definitiv zu der letzten Kategorie. Und ich kann mich noch daran erinnern, wie erleichternd diese Erkenntnis auf mich wirkte. Ich konnte mich selbst und meine Mitmenschen besser verstehen. Keine von diesen drei Typen ist besser oder schlechter.

Ganz gleich welcher „Nähe-Grundtyp“ du bist: Natürlich kann dein Lebensumfeld (beruflich und/oder privat) komplett anders sein. Du kannst damit leben und auch große Ergebnisse produzieren. Es wird dich nur immer ein besonderes Maß an Energie kosten, wenn es nicht deinem Nähe-Bedürfnis entspricht.

Ich finde es großartig, Menschen darin zu unterstützen ihr eigenes Naturell (wieder) zu finden. Denn erst, wenn du dich wieder ganz erkennst, kannst du deinen Pfad zum erfüllten Leben gehen. Der gute Zuspruch: „Du musst mehr unter Leute gehen“ oder „Du bist einfach zu viel unterwegs“ passt eben nicht immer und vor allem nicht auf jeden.

Die glücklichsten Menschen entdecken ihr eigenes Naturell und passen ihr Leben daran an.

Ray Dalio

Und dann gibt es noch eine weitere interessante Facette von Nähe. Wie viel Nähe lasse ich zu? Zu mir selbst, zu meinen Freunden, (noch) nicht Freunden, zu meinem Partner…? Oder auch ohne Partnerschaft: Bin ich Single, weil mich dauerhafte Nähe unruhig macht? Oder rivalisieren Nähe und Freiheit in meinem Inneren? Bedeutet Nähe auch gleichzeitig in irgendeiner Form auch eine Bedrohung für mich?

Was hast du im Laufe deines Lebens über dieses Thema gelegt? Welche Schlussfolgerungen hast du aus deinen ganz persönlichen Nähe-Erfahrungen gezogen? Auf was ist dein ganz leiser innerer Kompass gerichtet: Auf Vertrauen oder auf Misstrauen? Die Variante: Liebe und Vertrauen mit ein bisschen Kontrolle gibt es nicht. Das ist Misstrauen nur hübsch verpackt.

Nicht jeder von uns ist freiwillig Single und nicht jeder ist in seiner Partnerschaft erfüllt. Finde heraus, welche Überzeugungen, Befürchtungen und Gedanken dich von Liebe, Vertrauen und Verschmelzung abhalten. Was würdest du auf deinem ganz persönlichen Weg gerne wegräumen? Kennst du deine Stolpersteine?

Für welches Leben kannst du es dir nicht mehr leisten, in Misstrauen zu denken und zu fühlen?

Monika Mrowietz

Du brauchst nichts Neues in dir zu erschaffen, es ist bereist alles in dir. Es ist eher ein Wegräumen, von dem was stört.

Ich wünsche dir genussreiche Sonnentage und Spaß beim Denken :-).

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

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33. Brauchen Menschen einen Coach?

April 30, 2020

Einen Coach wofür? Für dein Überleben? Nein, dafür brauchst du keinen Coach. Dafür, dass dir ein Coach sagt, wo es langgeht? Nein, dafür sind Coaches nix. Um dich glücklich zu machen? Nein, das kannst du selbst.

Dann stellt sich natürlich die Frage, wofür Coaches überhaupt gut sind und warum ich selbst einer geworden bin :-).

Jeder von uns hat bestimmt schon einmal die Erfahrung gemacht, nicht weiter zu kommen, auf der Stelle zu stehen und sich ratlos zu fühlen. Das kann berufliche oder private Hintergründe haben – oder beides. Denn meistens wirken beide Bereiche irgendwie doch ineinander.

Du musst nicht alles alleine können. Nur ist es sinnvoll zu erkennen, wann du Unterstützung brauchst.

Monika Mrowietz

Ich habe mich damals coachen lassen, als es um die Frage ging, mich selbständig zu machen oder nicht. Die vielen Fragezeichen in meinem Kopf wollte ich für mich auflösen und herausbekommen, was mich in diese Idee trieb und mich von meinem Wunsch abhielt. War es, um aus meinem alten Angestelltenverhältnis zu fliehen? Oder, um es mir oder anderen zu beweisen? Oder, um meine Ideen in die Welt zu bringen? Um mich selbst zum Ausdruck zu bringen?

Als ich den klaren Blick für mich entwickelt habe, war plötzliches Vieles deutlich einfacher. Allerdings machten die Erkenntnisse in der Situation selbst nicht immer Spaß. Ich wurde ja mit meinen blinden Flecken bekannt gemacht und dazu wurden mir auch noch schräge Glaubenssätze bewusst – an die ich auch noch Jahrzehnte geglaubt habe! Ein vertrauensvoller Rahmen ist deshalb besonders wichtig für ein erfolgreiches Coaching.

Manchmal werde ich gefragt, ob ich denn selbst jetzt in meinem Leben keine Unsicherheiten, Fragen oder schwierige Situationen erleben würde. Und ob! Ich gehe mit ihnen heute nur anders um und komme aus dem Nebel der unguten Gefühle sehr viel schneller wieder heraus. Ich werde mir meiner Gefühle bewusst und sortiere meine Gedanken. Bei Fehlern verurteile ich mich höchstens nur noch kurz. Das ist für mich das Leben – es beinhaltet eine Fülle. Alle Gefühle und alle Erfahrungen kommen darin vor. Sie bieten mir immer wieder die Möglichkeit, mir ein erfülltes Leben zu erschaffen.

Ein Coaching ist dafür da, um dich dabei zu unterstützen,

  • (wieder) in deine Kraft zukommen.
  • deine Berufung in deinem Leben zu finden.
  • deine Partnerschaft erfüllt zu gestalten.
  • deine Absichten greifbar zu machen.
  • deinem Leben eine definierte Ausrichtung zu geben.
  • nicht funktionale / belastende Überzeugungen aufzulösen.
  • in den Genuss deines erfüllten Lebens zu kommen.

Die Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching ist, dass du wirklich bereit bist, etwas in deinem Leben ändern zu wollen.

Meine Leidenschaft ist, Menschen zu empowern!

Monika Mrowietz

Eine meiner wichtigen Erkenntnisse ist, dass jeder Mensch die Wahl hat, sein Leben zu gestalten. Jeder hast das Recht, glücklich oder auch unglücklich zu sein! In beiden Fällen machst du nur unterschiedliche Erfahrungen.

Auf ein erfülltest Leben!

Deine Lebens-Genussbotschfterin Monika

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32. Warum uns die Krise nichts bringt.

April 23, 2020

Nein, ich möchte jetzt nicht viel über Corona schreiben. Ich kann es zur Zeit mal gut haben, mich mit anderen Themen zu beschäftigen – zumindest innerlich. Denn es wurde schon sehr viel darüber diskutiert, was uns diese Krise denn so bringe.

Wird es tatsächlich so sein, wie manche Experten prophezeien, dass die Menschen genügsamer werden? Oder holt uns unser altes Lebensmuster schneller wieder ein, als wir denken können? Werden wir weniger und bewusster reisen, oder schnappen wir uns das erstbeste Billigflieger-Schnäppchen? Werden wir das persönliche Miteinander mehr zu schätzen wissen, oder verbringen wir auch weiterhin den Großteil unserer Zeit in der virtuellen Welt?

Um die Frage von oben kurz zu beantworten: Die Krise bringt uns nichts! Denn der einzige Mensch, der einen Unterschied machen kann, bist DU. Nicht die Krise und nicht ein Wandel von Außen. Du bringst den Unterschied in die Welt.

Wie oft hörten wir schon damals die Erwachsenen sprechen: „Die Politiker sind die Macher. Die anderen drehen am großen Rad. Wir haben nichts zu sagen. Die anderen sitzen am längeren Hebel. Du musst nur die Füße still halten…“ Und dabei ist das so ein großer Quatsch!

Wir selbst SIND der Hebel in unserem Leben. Wir alleine gestalten unser Sein. Ja, wir fallen auch hin. Wir holen uns sogar auch mal eine blutige Nase. Aber wir selbst bestimmen, ob wir nach dem Hinfallen liegen bleiben, jammern oder das Krönchen richten und weiter gehen. Und wir entscheiden, was wir über unser Hinfallen und Aufstehen selbst denken.

Coaching-Fragen

  • Welche Erfahrungen machst du gerade in dieser besonderen Zeit?
  • Was magst du? Was magst du nicht?
  • Worauf freust du dich, wenn sich die Krise gewandelt hat?
  • Welche überraschend positiven Seiten deines Lebens entdeckst du gerade?
  • Welche Qualität bringst du schon jetzt in dein Leben?

Ich selbst mache gerade die Erfahrung, wie gut wir (mein Mann und ich und wir mit den Kindern) es zusammen aushalten können. Auch wenn es natürlich auch hier Zuhause Momente gibt, da würden wir uns alle gerne mal gegenseitig zum Mond schießen…aber dann wären wir ja als Familie zusammen auf dem Mond ;-). Mich befreit es, meine Schränke auszumisten und mich dadurch immer mehr von Dingen zu umgeben, die mir wirklich Freude bereiten. Ich genieße es, zu visionieren und philosophische Reisen im Geist zu unternehmen. Ich schätze meine Freunde – auch auf Entfernung. Ich genieße es, ohne schlechtes Gewissen NICHT zum Sport zu gehen, weil alle Fitness-Studios geschlossen sind. Ich finde es faszinierend, festzustellen, wie wenig es eigentlich braucht, wenn du mit dir selbst ok bist – oder dich immer wieder auf den Weg begibst, mit dir selbst ok zu sein.

Wir haben eine Fülle von Gefühlen in uns und alles darf sein: Heiterkeit, Wut, Mut, Liebe, Traurigkeit… Es kann aber auch sein, dass Themen in dir hochkommen, die du lange wegdrücken konntest. Vielleicht sind es Gedanken und Gefühle, an denen du jetzt nicht mehr vorbeikommen kannst und vor allen Dingen, nicht mehr möchtest. Nutze dein Leben in und nach der Krise dafür, um wieder in deine Kraft zu kommen! Löse Beklemmendes auf und wähle deine Ausrichtung (neu). Warte nicht auf Veränderungen von Außen. Du hast bereits alles in Dir, was du zu einem erfüllten Leben brauchst.

Manchmal sind die Dinge, die wir nicht ändern können, genau die Dinge, die uns ändern.

Unbekannt

Jeder von uns macht ganz eigene, unterschiedliche Erfahrungen zur Zeit. Welche sind es bei dir?

Mach deinen heutigen Tag zu etwas Besonderem,

Deine Lebensgenuss-Botschafterin Monika

Inspiration Leben

31. Warten auf das richtige Gefühl

April 16, 2020

Wie kann ich sicher gehen, mich richtig zu entscheiden? Was erfüllt mich dauerhaft in meinem Leben? Was ist für mich die ultimative Erfüllung? Wie vermeide ich es zu versagen, auf dem Weg zum Mega-Glück? Welcher Job erfüllt mich wirklich? Wodurch werde ich endlich glücklich?

Meine Tochter macht jetzt ihr Abitur (ja, zu besonderen Corona- Bedingungen) und sucht die Antwort auf ihre Berufswahl. Sie kreist um drei verschiedene Studienfächer. Und je nachdem, mit welchen Themen sie sich gerade beschäftigt, tendiert sie mal zu Jura, zu Psychologie oder zu Zahnmedizin. Wenn Sie gerade eine starke Tendenz zu einem Fach verspürt, scheint sie sichtlich erleichtert. Da sie sich aber nicht verbindlich festlegt, wandelt sich das Gefühl immer wieder in Beklemmungen und frustrierenden Druck.

Der Wunsch, nach dem Abitur erst einmal ins Ausland zu gehen – und damit die Entscheidung – aufzuschieben, scheint durch den Virus nicht verlässlich planbar zu sein. Ein Jahr im Ausland zu arbeiten, zu reisen und zu leben, kann eine ganz wunderbare Zeit sein. Nach dieser Zeit, taucht die Entscheidungsfrage nur genau so wieder auf, wie vor dem Weggang ins Ausland.

Das Gefühl, 100% sicher zu sein, kommt nicht. Der Grund dafür ist: Du kannst bestimmte Erfahrungen nicht vordenken oder vorfühlen. Erst wenn du deine Erfahrungen selbst machst, wirst du sie innerlich erleben und sie dann für dich bewerten. Und auch wenn du in deiner Entscheidung absolut sicher bist – wer sagt, dass du in 15 Jahren immer noch so begeistert davon bist? In diesem Fall von der Frage nach der richtigen Berufswahl.

Entscheidungs-Hinderer

  • Suchst du nach einer Entscheidung, um es anderen recht zu machen?
  • Suchst du eine Entscheidung mit einer „100%-Richtigkeits-Garantie“?
  • Bedeutet für dich, eine Entscheidung zu treffen auch, deine Freiheit aufzugeben?
  • Empfindest du Entscheidungen als Begrenzung?
  • Welchen indirekten Nutzen habe ich davon, mich nicht zu entscheiden? Was bleibt mir dadurch erspart?
  • Wer würde von meiner Entscheidung profitieren (und das möchte ich nicht ganz)…?

Viele Menschen denken lieber viele Jahre nach, anstatt eine Wahl zu treffen. Das ist allerdings eine Illusion, denn das Nicht-Entscheiden ist auch eine Entscheidung und wird somit zu deiner Erfahrung.

Entscheidungen sind Erfahrungen. Nicht-Entscheidungen auch.

Monika Mrowietz

Ich habe mal eine gute Beschreibung für dieses Phänomen gehört: Du kannst dein ganzes Leben am Bahnhof verbringen und überlegen, in welche Stadt du reisen möchtest. Welche der Destinationen wirklich am allerbesten für dich wäre. Nur, wenn du nicht wirklich einen Zug nimmst und einsteigst, wirst du keine der Städte erfahren. Du entscheidest dich dafür, am Bahnsteig zu bleiben und abzuwägen.

Sich entscheiden und dann heimlich weiter grübeln funktioniert leider nicht. Das wäre dann nur ein Trick. Sich entscheiden bedeutet, eine Absicht zu formulieren und dafür 100% zu geben. Dann erst machst du es zu einer Erfahrung, zu der du stehen kannst. Erst dann bist du auch bereit, die Konsequenzen für deine Entscheidungen zu tragen. Auch, wenn du irgendwann, deine Ausrichtung neu definierst und änderst.

Sich zu entscheiden, ist eine große Freiheit. Denn du gibst deine Energie in die Sache und nicht ins Grübeln.

Nichts an sich macht glücklich oder unglücklich. Du allein gibst der Entscheidung eine Bedeutung.

Monika Mrowietz

Wenn es die RICHTIGE Berufswahl gäbe, würden alle Menschen den gleichen Beruf ausüben wollen. Das ist zum Glück nicht der Fall.

Du kannst dich fragen, was du gerne tust und was nicht…womit du deine Lebenszeit verbringen möchtest. Und eins ist garantiert- ganz gleich, wofür du dich entscheidest: Es wird Tage geben, an denen du deine Entscheidung infrage stellen wirst. Du wirst das Tun auch mal blöd finden und von etwas Anderem träumen. Und auch das ist völlig ok.

Es gibt keine Dauerendorphin-Ausschüttung. Es ist nur deine Absicht, die dich durch kleine und größere Durststrecken hinweg trägt.

Immer dann, wenn du Entscheidungen triffst, nimmst du dein Leben selbst in die Hand.

Anthony Robbins

Ich wünsche meiner Tochter den Mut, das Leben zu spielen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen als Erfahrungen zu sehen. Sie trägt alle Kompetenzen und Fähigkeiten in sich, ihre Wünsche zu realisieren. Und springen darf jeder selbst…!

Welche Entscheidungen stehen bei dir an?

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Inspiration Leben

30. Ich werde wahnsinnig: Ändere Dich!

April 9, 2020

Mich erreichte die Bitte, zu einem bestimmten Thema etwas zu schreiben. Es ist ein Phänomen, das viele von uns kennen: Wie schaffe ich es, dass ein anderer Mensch sich (für mich) ändert?

Wir lernen gerne von anderen, weil wir uns in ihren Geschichten wiederfinden. Hier ein Beispiel aus meinem Powercoaching.

Ich spreche mit einem Mann, Mitte 30, verheiratet, Führungskraft. Er ist beruflich erfolgreich und insgesamt zufrieden. Nachdem wir die Frage zu seinen zukünftigen beruflichen Schritten erarbeitet und definiert haben, stellte er am Rande noch eine Frage zu seinem privatem Leben. Er liebe seine Frau, aber es gibt eine Seite an ihr, die ihn wirklich in den Wahnsinn treibt. So vergisst sie beispielsweise die Fenster zu schließen, bevor sie das Haus verlässt. Beim Einkaufen vergisst sie einige Lebensmittel von der Liste zu besorgen. Im Urlaub schaut sie vor der Abreise nicht noch einmal in die Schränke etc. Ich frage nacheinander: Ist jemand bei ihnen wegen der offen gebliebenen Fenster eingebrochen? Antwort: Nein. Konnten die vergessenen Lebensmittel noch nachträglich besorgt werden? Ja. Ist etwas Wichtiges in den Schränken im Urlaub liegen geblieben? Nein, er hatte ein Mal beim Nachsehen etwas gefunden. Wenn ich also nach den Fakten, also nach dem WAS IST frage, ist nichts Dramatisches passiert. Trotzdem steht dem Mann die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Irgendetwas anderes wirkt in dieser Thematik – und das ist fast immer der Fall.

Ich frage, was in ihm in diesen geschilderten Situationen vorgeht. Natürlich ist er wütend. Und aus dieser Wut wird manchmal auch Verzweiflung oder Ohnmacht. Aber selbst dahinter steht etwas – und zwar bestimmte Gedanken oder Überzeugungen. Es stellte sich heraus, dass aus der persönlichen Geschichte meines Coaching-Klienten noch etwas im Hier und Jetzt wirkte. Seine Mutter hatte ihn damals alleine großgezogen. Sowohl materiell als auch emotional war sie die Versorgerin. Sie hat in ihrem Leben die Erfahrung gemacht, es ohne Hilfe oder ohne einen Mann selbst schaffen zu müssen. Nach dem Glaubenssatz: Wenn du es nicht selbst machst, macht es keiner. Diese Überzeugung hat mein Klient irgendwann in seinem Leben übernommen.

Zurück zu unserem Beispiel. Jedes Mal, wenn die Ehefrau des Mannes also etwas vergessen oder „nicht richtig“ gemacht hat, landete es auf dem Nährboden von: Ich stehe immer im Leben alleine da. Wenn ich nicht alles selbst kontrolliere und mache, bin ich verloren… Jeder kleine Fehler wird zu der tief sitzenden Überzeugung passend gemacht. Immer erfolgreich.

Das hat zur Folge, dass sich das Leben mit der Frau schleichend und zunehmend anstrengend angefühlt hat. Und letztlich die Frau auch keine echte Chance hat, anders bei ihrem Mann anzukommen.

Wir sind noch etwas weiter gegangen und haben die Bilder über das männliche und weibliche Geschlecht untersucht, nicht funktionierende Überzeugungen aufgelöst und einen neuen Raum für das Wir (als Ehepaar) erschaffen.

Vielleicht fragst du dich, warum ich solche Beispiele bringe, obwohl ich überwiegend Menschen in Unternehmen berate. Das liegt daran, dass es Menschen sind, die in Unternehmen mitspielen und Ergebnisse produzieren (oder auch nicht). Und Menschen haben immer ihre Themen, die sie mit nach Hause bringen oder in die Firma mitnehmen. Das Auflösen innerer Konflikte wirkt immer in beide Richtungen – privat und beruflich.

Alles was wir sind, ist das Resultat dessen, was wir gedacht haben.

Buddha

Mein Klient berichtete mir später, dass das Coaching auch berufliche Nebeneffekte hatte. Er bekam eine neue Einstellung zum Delegieren und fühlte sich auch als Führungskraft deutlich seltener machtlos. In seiner Ehe machte er neue Erfahrungen mit seiner Frau. Das vorurteilsbehaftete Bild konnte einer offnen Begegnung Platz machen.

Ich wünsche dir inspirierende Erkenntnisse!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Inspiration Leben

29. Die Zeit heilt keine Wunden

April 2, 2020

Der Satz klingt normalerweise anders: Zeit heilt alle Wunden. Und körperlich ist das glücklicherweise auch der Fall. Eine Schürfwunde heilt nach einigen Tagen ab und unsere Haut regeneriert sich vollständig.

Anders ist es in unserem Inneren. Wenn wir uns von einem Menschen verletzt, missachtet oder ungerecht behandelt fühlen, löst sich das Gefühl nicht von alleine auf. Wir haben 3 Möglichkeiten, darauf zu reagieren.

  1. Wir lassen Zeit verstreichen, sind dann emotional nicht mehr aufgewühlt und gehen irgendwann wieder in den normalen Alltagstrott mit der Person über. Schließlich ist es irgendwann müßig und anstrengend, ständig verletzt durch die Gegend zu laufen.
  2. Wir bleiben beleidigt und verletzt. Die Folge kann ein Kontaktabbruch oder eine Trennung sein – in jedem Fall aber Rückzug.
  3. Wir lösen den Konflikt vollständig mit der Person auf und begegnen dem anderen Menschen wieder frei.

Frei von was? Frei von Vorwürfen.

Bei 1 und 2 bleiben unsere Vorwürfe aktiv – verdeckt und unterdrückt oder offensichtlich. In beiden Fällen tragen wir bestimmte Vorwürfe mit uns herum, jeden Tag.

Vorwürfe sind ungelöste Konflikte, die sich irgendwann in Form von Überzeugungen in Dir festsetzen.

Monika Mrowietz

Du ahnst nicht, welche Auswirkungen alte Vorwürfe auf dich heute haben.

Coaching Beispiel

Zu mir kam eine Frau und erzählte im Coaching von ihrer Situation: Sie sei als Unternehmerin, Mutter und Ehefrau immer unter Zeitdruck und fühle sich permanent gestresst. Wir unterhielten uns darüber, welche Erfahrungen Sie früher Zuhause gemacht hat. Wie hat ihr Vater gearbeitet? Wie ihre Mutter? Welche Meinung hatte sie damals dazu? Wie zeigte sich damals in ihrer Familie Stress? Und welche Bedeutung bekam Stress dadurch? Die Mutter meiner Coaching-Klientin arbeitete damals nicht und versorgte die Familie auf allen anderen Ebenen. Sie erlebte ihre Mutter in ihrem Leben stressfrei. Der Vater dagegen war Unternehmer und hatte viel Arbeit und häufig Stress. Meine Klientin hatte bereits damals eine enge emotionale Bindung zu ihrem Vater. Sie litt deshalb ein Stück weit mit ihrem Vater und solidarisierte sich auf diese Weise mit ihm. In diesem Zuge entwickelte sie einen Vorwurf gegenüber der Mutter, denn sie hatte keinen Stress und ließ somit ihren Mann alleine – so die Schlussfolgerung. Diese Schlussfolgerungen wirkten über Jahrzehnte: Ich bzw. meine Arbeit ist nur etwas wert, wenn ich dabei Stress habe. Alle Unternehmer müssen Stress haben, um erfolgreich zu sein. Habe ich keinen Stress, lasse ich den anderen allein und verdiene keinen Erfolg.

Wir deckten alle alten Vorwürfe auf, die übrigens meiner Coaching Klientin bis dahin in keiner Weise bewusst waren! Im zweiten Schritt überprüften wir die Schlussfolgerungen, die sie damals aus ihren Erfahrungen gezogen hat. Die Glaubenssätze, die sie seit so vielen Jahren mit sich herumgetragen hat, lösten wir auf. Denn die sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie du dein Leben jetzt gestaltest und lebst. In welcher Seins-Qualität du lebst welche Ergebnisse du in deinem Leben hast.

Einem Menschen vorwurfsfrei zu begegnen ist die größte Freiheit, die du für dich selbst erschaffen kannst.

Monika Mrowietz

Wir sind voll von Glaubenssätzen, jeder von uns. Und das ist auch nicht schlimm. Wenn wir aber in bestimmten Lebensbereichen nicht erfüllt sind und dies ändern wollen, lohnt es ich sehr, genauer hinzuschauen. Sich die Frage zu stellen: Was wirkt bei mir? Woher kommt das? Welche Vorwürfe und Glaubenssätze trage ich mit mir herum?

Unsere Glaubenssätze wirken in allen Lebensbereichen: Im Job -wie denke ich über Chefs, Mitarbeiter, Erfolge, Misserfolge, Krisensituationen etc. Und im Privaten – über Partnerschaft, Männer, Frauen, Vertrauen, Misstrauen, Kinder, Familie und über mich selbst..!

Hab einen schönen Tag mit erfüllten Momenten.

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

Coaching Tools Inspiration Leben

28. Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen

März 26, 2020

Kennst Du den Satz: „Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen!“? Als Ausdruck maximaler Begeisterung über ein Ereignis oder Geschenk.

Jetzt hat die Corona Krise nichts mit Begeisterung zu tun und dennoch passt der Satz. Warum das so ist, erfährst Du jetzt.

Die Oster- oder Weihnachtsauszeit geht häufig damit einher, dass wir viel Zeit miteinander verbringen (müssen). Das wiederum hat zur Folge, das nach solch einer intensiven Familienzeit die Anfragen bei Eheberatern und Scheidungsanwälten in die Höhe schießen – so die Zahlen.

Dabei war am Anfang alles anders. Wir haben das Miteinander, den Sex und unsere Gespräche miteinander genossen..!

Was ist zwischen dem Anfang und dem Jetzt passiert? Das wächst sich doch nicht einfach aus, oder? Nein, tut es nicht.

Wir erleben im Miteinander Unterbrechungen. Das sind Momente, in denen wir uns von dem anderen missverstanden, ausgenutzt, missachtet und ungeliebt fühlen. Wir haben zwei Möglichkeiten auf diese Unterbrechungen zu reagieren: Wir können sie auflösen und wieder miteinander im Frieden sein. Oder wir können sie wegdrücken – nur finden unsere Vorwürfe mit Sicherheit irgendwann ein Ventil, denn die Energie löst sich nicht von selbst auf.

In unserem normalen Alltag verbringen wir als Paar so viel Zeit zusammen, wie wir uns ertragen.

Monika Mrowietz

Das trifft auf die Weihnachts- oder Osterzeit nicht zu. Diese wird für uns als Familienzeit festgelegt, ohne unser Zutun. Und wir sind unweigerlich eng miteinander zusammen -zumindest räumlich. Spätestens da melden sich unsere Ventile, weil Unausgesprochenes aber Gespeichertes sich seinen Weg nach draußen sucht. Konflikte, Streit und Eskalation beherrschen unser Zusammensein. Erst wenn wir unsere Unterbrechungen auflösen, können wir erst wieder gut miteinander sein.

By the way: Das gilt für das Privat- wie auch für unser Arbeitsleben gleichermaßen. Erst wenn wir unsere Unterbrechungen (auch wenn sie noch so weit in der Vergangenheit zurück liegen) klären, können wir wieder gemeinsam Ergebnisse produzieren.

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.

In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.

In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Viktor Frankl

Meine Quick-Wins für Dich als Coaching-Impulse

  • Jeder ist momentan irgendwie angespannt, nicht nur Du.
  • Nimm nicht alles persönlich und fühl Dich nicht angegriffen.
  • Versuche im ersten Schritt, den anderen zu verstehen (auch wenn Du nicht der gleichen Meinung bist).
  • Eine echte Unterhaltung ist kein Doppelmonolog: Den anderen also nur aussprechen zu lassen, damit ich selbst mein Zeug weiter erzählen kann.
  • Auf Vorwürfe folgen immer nur Gegenvorwürfe – also lass sie so gut es geht weg.
  • Sieh Dir immer auch den Teil an, den Du zu der Situation beigetragen hast. Nicht in Form von Schuld, sondern in Form des Erkennens.
  • Sei milde mit Dir.
  • Sei milde mit dem anderen.

Sich begegnen, als würden wir uns neu kennenlernen.

Monika Mrowietz

Scheinbar dauert die Corona Zeit länger als Weihnachten und Ostern zusammen und wir erleben deshalb unser Miteinander neu, mit kleinen wie großen Herausforderungen. Ich glaube, dass es nach der Corona Zeit reichlich neue Trennungen und viele Babys geben wird.

Und ich bin davon überzeugt, dass wir neue Erfahrungen machen werden – in allen Lebensbereichen. Mit unserem Partner, mit unseren Kindern, Freunden, Nachbarn, Mitarbeitern und Chefs. Welche Qualität diese haben, gestalten wir selbst.

Wow, was für ein Potenzial…!

Bleib gesund und erfinde Dich wieder neu,

Deine Monika