Kategorie

Inspiration Leben

Inspiration Leben Uncategorized

14. Weihnachtszeit – eine (un)besinnliche Zeit?

Dezember 19, 2019

Wie besinnlich ist und wird deine Weihnachstzeit in diesem Jahr? So richtig harmonisch, mit dem bunt geschmückten Weihnachtsbaum und all deinen Lieben? Ich gratuliere dir, denn damit zählst du zur Ausnahme. Für die meisten Menschen ist die Weihnachtszeit eine sehr stressige Zeit – zeitlich, finanziell und emotional.

Zeitlich, weil wir meinen, alles unter einen Hut bringen zu müssen. Das Haus zu schmücken, Plätzchen zu backen, zu basteln, die Weihnachtsfeier Nummer 1 in der Firma, Nummer 2 im Verein, Nummer 3 im Kindergarten und Nummer 4 mit der Familie. Hinzu kommt die gesamte Organisation, das viele Kochen und Vorbereiten.

Finanziell, weil wir meinen, den anderen besonders teure Wünsche erfüllen zu müssen und uns damit nicht selten verausgaben. Die Nachwehen kommen spätestens im Januar und ziehen sich gerne bis in den Februar.

Emotional, weil wir unsere Familie für sehr anstrengend halten. Alle sind sie komisch bis unausstehlich. Die Blicke, die Anmerkungen und nicht zuletzt die verdeckten Botschaften von allen Seiten.

Wenn ich das so lese, scheint die beste Idee, auszuwandern – und zwar noch schnell vor Weihnachten!

Oder eine neue Perspektive einzunehmen. Und dazu lade ich dich jetzt ein.

Wir alle haben ein Bild von Weihnachten in uns. Ein festes, klares, unverrückbares Bild, das nichts mit dem Leben da draußen zu tun hat. So, wie wir es uns innerlich ausmalen, so soll es sein. Für immer und ewig. Und wenn es nicht so ist, dann sind wir enttäuscht, gekränkt und nicht selten mit Menschen zerstritten. Mit diesem Denken zwängen wir uns in ein sehr enges Korsett. Wir erzeugen damit, dass wir uns kaum bewegen können – auch gedanklich und emotional. Und dafür sind wir selbst verantwortlich, denn wir sind der Regisseur unseres Kopfkinos.

Vor einigen Jahren bin ich auf einen Spruch gestoßen, der Weihnachten für mich in aller Vollständigkeit beschreibt:

Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl.

Edna Ferber

Ich spüre Weihnachten, wenn ich mit Menschen sein kann, die ich liebe. Und Weihnachten ist, wenn ich mit meinen Kindern und meinem Mann eine kleine Adventsgeschichte lese. Ich spüre Weihnachten, wenn ich keinen Anspruch darauf erhebe, wie meine Familie sein SOLL. Und Weihnachten ist, wenn wir miteinander genießen, lachen, weinen und auch mal zanken. Ich spüre Weihnachten durch Rituale, auch wenn etwas Neues lecker wäre. Weihnachten ist, wenn ich bei allen Aufgaben und Terminen mir selbst einen Augenblick schenke. Ich spüre Weihnachten, wenn alles sein darf, wie es ist. Und Weihnachten ist, wenn ich frei bin von Vorwürfen. Ich spüre Weihnachten, wenn kleine Momente zu etwas Magischem werden…auf diese Weise ist die Weihnachtszeit für mich eine besinnliche Zeit.

Was ist für dich Weihnachten? Ich freue mich auf deine Ideen.

Ein Hoch auf die Liebe! Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Voller Bauch – leere Vorsätze?!

Coaching Tools Inspiration Leben

13. Wünsch dir was

Dezember 12, 2019

Passend zur Jahreszeit, schreibe ich in dieser Woche etwas zum Thema Wünschen. Es geht mir nicht um die Weihnachtswunschliste, die nicht selten einer Bestellliste gleichkommt. Vielmehr geht es mir um deine inneren Wünsche.

Wenn ich meine Klienten frage, was Sie sich wünschen, kommt sofort: „Mehr Zeit und nicht so viel Stress zu haben.“ Ich glaube, das kann jeder nachvollziehen. Anders verhält es sich bei der Frage: „Wie sieht dein Wunsch-Leben ganz konkret aus?“ Da kommt die Antwort plötzlich nicht mehr wie aus der Pistole geschossen. Die Antworten schlängeln sich um das „Weniger von“: Arbeit, Stress, Verpflichtungen… und das „Mehr von“: Zeit, Urlaub, Freizeut, Geld…

Wie sieht dein Wunsch-Leben aus? Kannst du diese Frage für dich beantworten? Erst, wenn du klar darüber bist, was du wirklich ersehnst, kannst du deine Ausrichtung mit Leben füllen. Du ahnst nicht, welche Kraft in Dir wach wird, wenn du „dein“ Wunsch – Leben vor Augen hast.

Ich habe einige Coaching-Fragen für dich zusammengestellt. Schaffe dir für das Beantworten einen besinnlichen Rahmen. Lege deine Lieblingsmusik auf, sei ungestört und bleibe entspannt dabei. Es gibt kein Richtig und kein Falsch, lasse deine Gedanken frei fließen. Wenn dir Gedanken kommen wie: „ Das geht sowieso nicht, das ist zu groß gedacht, das ist zu gewagt, das ist zu unrealistisch…“. Verabschiede diese Impulse und lasse sie einfach weiter fliegen.

Coaching – Fragen

Reise gedanklich in die Zukunft – spule fünf oder zehn Jahre vor.

  • Welches Jahr und welcher Tag ist heute?
  • Du wachst auf – wo bist du?
  • Wer und was umgibt dich?
  • Wo lebst du?
  • Womit beschäftigst du dich?
  • Auf welche Menschen triffst du?
  • Hast Du Kinder?
  • Lebst du in Partnerschaft?
  • Wie siehst du aus?
  • Worüber freust du dich gerade?

Deine Phantasie darf mit allen Gedanken spielen…!

Wie fühlt sich dein Wunsch-Leben an? Leicht? Beglückend? Energievoll?

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.

Johann Wolfgang von Goethe

Wenn du deine persönliche Vision lebendig werden lassen möchtest, tue es. Ich begleite Menschen im Coaching dabei, konkrete Handlungsschritte hierzu zu finden – und das Ganze passiert in einem kreativ-sicheren Rahmen.

Falls du für das bevorstehende Fest noch eine Geschenkidee für dich selbst oder einen lieben Menschen suchst: Verschenke ein Coaching für Erfüllung und Klarheit.

Deine Lebens – Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Weihnachtszeit – eine (un)besinnliche Zeit?

Inspiration Leben

12. Anerkennung lauert überall

Dezember 5, 2019

Viele Menschen sehen einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Selbstwertgefühl, der Bestätigung durch andere, dem eigenen Wert und der Anerkennung. Was verbindest du persönlich mit dem Begriff Anerkennung?

Das Wort Anerkennung beinhaltet auch das ERKENNEN, also etwas sichtbar machen und auch selbst etwas zu sehen. Was siehst du an dem anderen? Wie viel Anerkennung bist du bereit anzunehmen?

Es gibt eine funktionierende und eine nicht funktionierende Form der Anerkennung.

Was nicht funktioniert: Anerkennung zu nehmen, als Beweis dafür, dass du gut genug bist. Denn auch, wenn du diese durch andere bekämest, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Beweis her müsste. Anerkennung dafür, dass du wertvoll bist, ist ein Fass ohne Boden. Wir reflektieren das nicht immer. Stattdessen setzen wir uns immer höhere Ziele, mit immer mehr Aufgaben, um endlich irgendwann anzukommen: im Anerkennungsparadies. Das ist in der Realität nur ein kurzfristig erfüllendes Gefühl und führt mit der Zeit höchstens zu einem Ausgebrannt sein.

Was funktioniert: Anerkennung als ein Geschenk betrachten. Ein Geschenk zu bekommen, ist etwas Freiwilliges. Du bist auf ein Geschenk nicht angewiesen. Es kann dein Leben oder den Moment zum „Sparkeln“ bringen und dich innerlich bereichern. Ein Geschenk sagt nichts über deinen Wert aus. Du bist eh schon gut genug!

Ein Mann begegnete mir vor der Bank mit den Worten und einem Lächeln: „Junge Frau, darf ich Ihnen die Tür aufhalten?“ Danke für das Geschenk. Ich sagte zu meiner Käsefachverkäuferin: „Ihre neue Frisur steht Ihnen richtig gut.“ Sie blickte über die Theke und strahlte. Ich lese ein Feedback von Demet zu meinem Blog. Danke für das Geschenk. Eine ältere Frau bedankt sich bei mir, weil ich ihr mit ihrem Rollator helfe, ins Geschäft hineinzukommen. Mein siebenjähriger Sohn hat mir dieses Jahr einen Adventskalender gebastelt. In meinem heutigen Törchen fand ich folgende Botschaft: „1000 Punkte für dich Mama“. Danke für das Geschenk. Mein Mann, der mir nach meiner Rückkehr (nach einer arbeitsreichen Woche) sagt: „Es ist so leise hier ohne dich – schön, dass du wieder da bist.“ Danke für das Geschenk. Ein Mensch, den ich sehr liebe, steht kurz vor einer wichtigen Operation und Diagnose. Diese Person hat sich jetzt vor der Krankschreibung von einigen Menschen im beruflichem Umfeld (zumindest für eine Weile) verabschiedet und unglaublich viele anerkennende Worte bekommen. Auch von Menschen, von denen sie es nicht erwartet hätte. Ein Geschenk.

Liebe ist Anerkennung.

Alexander S. Neill

… und nicht umgekehrt!

Schaue hin, mache dir den Moment bewusst und verschenke Anerkennung – ein Wort, ein Lächeln, eine Geste. Und es gibt auch noch einen wahnsinnig tollen Nebeneffekt: Verschenken macht genauso glücklich, wie beschenkt werden…Schaue hin, mache dir den Moment bewusst und nehme Anerkennung an – von anderen, der Natur und vom Leben.

Ich habe das heute getan. In meinem Lieblingscafé sah ich diese Rose, die einfach so uneingeschränkt vor sich hinblühte. Und sie war in diesem Augenblick für mich, neben dem himmlischen Latte macchiato, ein Geschenk fürs Auge.

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Wünsch dir was

Coaching Tools Inspiration Leben

11. „SCHÖNER LEBEN“ selbst gemacht

November 28, 2019

Für manch einen klopft der Weihnachtsmann an der Tür und beglückt Herzen. Und wie sieht es mit dem Schönen Leben aus? Ich habe noch nie gehört, dass das Schöne Leben bei irgendjemandem an der Tür geklopft hat und: „Yeah, hier bin ich!“ gerufen hat. Und wer das glaubt, wird nicht umhin kommen, einmal gesagt zu bekommen: „Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann.“ Also gut, gibt´s halt eben nicht. Und das ist auch nicht schlimm, denn wir können (und müssen) es uns selbst schön machen. Meine inspirierenden Impulse dazu gibt es jetzt.

Ich weiß, dass das Schöne Leben sehr weit weg erscheint, wenn wir vor Aufgabenerledigungen fast untergehen, uns die Dinge nicht leicht von der Hand gehen, wir uns permanent getrieben fühlen und uns eine erschütternde Nachricht völlig aus unserer Lebensbahn wirft. Wo ist denn bitteschön hier das schöne Leben?

Eine Nachricht vorab: Wir sind nicht auf Welt, damit es uns IMMER gut geht, wir IMMER verliebt, IMMER glücklich und IMMER gesund sind. Wir sind hier, um unser Leben zu gestalten, unsere ganz persönlichen Schwerpunkte zu setzen und vor allem, zu 100% die Verantwortung zu übernehmen – für das was wir tun und für das, was wir nicht tun.

Coaching Maßnahmen

  1. Wenn du nicht ok mit dir selbst bist, nimm es zum Anlass, dich neu zu orten. (Ein Handy kann das ja schließlich auch.) Nimm dich wahr. Was spürst du, was denkst du? Wir sind uns selbst ein guter Helfer: wenn es uns nicht gut geht, ist das ein Hinweis dafür, dass irgendein wichtiger Teil in uns, sich nach etwas anderem sehnt.
  2. Atme bewusst und langsam. Zumindest für einige Minuten.
  3. Wenn die Aufgabenliste immer länger wird und du kaum noch alles erledigt bekommst, hier eine wichtige Frage: Welche Absichten habe ich in meinem Leben? Sind es meine gewählten Absichten? Passen die vielen Aufgaben dazu? Momentan ist mein persönliches Lebensspielfeld ganz schön bunt: ich reise zu meinen Kunden, arbeite, schreibe meinen Blog, bilde mich fort und habe die Bauleitung für unser Sanierungsprojekt übernommen. Darüber hinaus liebe und lebe ich auch Familie, Partnerschaft und Freundschaft. Als ich gestern plötzlich meine komplette Wochenorganisation über Bord werfen musste, um neue Herausforderungen zu wuppen, war mir einen Moment lang nicht so gut. Nach einem bewussten Innehalten habe ich mir die oben genannten Fragen gestellt und beantwortet. Ich habe sie mit einem lächelndem Ja beantwortet. Danach war es immer noch viel, aber das Gefühl hat sich gewandelt und es ging mir deutlich besser.
  4. Zu einer klaren Absicht gehört auch das Weglassen. Ich habe mir versprochen, die diesjährige Weihnachtszeit entspannt zu gestalten, als höchste Priorität. Gestern war ich gerade dabei, unsere persönlich gestaltete Weihnachtspost mit Bildern in Angriff zu nehmen. Und wie unpassend sich das schon liest. Um nicht etwas in „Angriff“ zu nehmen, habe ich entschieden, es dieses Jahr mit der Weihnachtspost zu lassen.
  5. Wenn dein Leben gerade unschöner ist als du möchtest, kannst du dich fragen, wann es anders wird. Wenn du sehr viel zu tun hast, wann wird es spürbar anders? Weißt du es? Wenn ja, kann auch das entspannend wirken. Eine definierte, begrenzte Zeit voller Aufgaben ist leichter zu rocken. Wenn du die Frage nicht beantworten kannst, ist es so ähnlich wie oben. Es klopft auch nicht die Zeit an deiner Tür mit den Worten: „Hier haste mich!“ In diesem Fall empfehle ich dir, das genauer zu untersuchen. Finde heraus, was dich ganz tief im Inneren von deinem Schönen Leben abhält. Die Antwort gibt es.
  6. Schaffe dir kleine Genuss-Oasen. Was magst du? Ist es der entspannte Cappuccino im Café ? Yoga? Sport? Nichts tun? Diese geliebten (auch kurzen) Momente, sind magische Kraftquellen. Diesen erlebe ich gerade jetzt: ich sitze in einem schnuckeligen italienischen Restaurant (das wollte ich schon seit Monaten ausprobieren), habe meine Pizza Mozzarella/Ruccola genossen, schreibe den Blog für euch und habe mir jetzt zum Abschluss ein Glas Rotwein bestellt. Eins meiner Lieblingslieder im Hintergrund (Fields of Gold; Sting) rundet diesen Moment für mich perfekt ab und gibt mir reichlich Kraft für meine nächsten Aufgaben.

Ich vertraue auf meine Kraft, meine Absichten und das Leben. Und dir wünsche ich ein schönes Leben – gestalte es!

Deine Lebens- Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Anerkennung lauert überall

Coaching Tools Inspiration Leben

10. Mit Goofy auf dem Dach

November 21, 2019

Obwohl es nun schon viele Jahre her ist, ich war schätzungsweise elf oder zwölf Jahre alt, kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen. Ich saß auf der Couch und schaute mir einen Zeichentrickfilm von Walt Disney an. Goofy, der schlaksige große Hund mit hängenden Ohren, überdimensioniert großen Schuhen und seiner Mütze auf dem Kopf, spazierte auf einem schmalen Dachsims. Hochzufrieden trug er einen Korb voller Eier in seinen Händen. Goofy hat offensichtlich zu spät das Ende seines Untergrunds bemerkt, denn er fing an zu straucheln und fiel vom Dach. Natürlich nicht einfach so. Er flog in Zeitlupe durch die Luft. Die Eier ebenso, die logischerweise beim Sturz aus dem Korb gefallen waren. Immer noch schwebend, griff Goofy blitzschnell nach den Eiern und platzierte sie zurück in den Korb. Stolz schaute er auf seinen gefüllten Korb. Doch plötzlich erregte etwas seine Aufmerksamkeit und er drehte seinen Kopf zur rechten Seite. Er sah ein einziges Ei neben sich fliegen. Und was macht Goofy? Er lässt seinen vollen Eierkorb los, greift nach dem einen einzigen Ei und landet schließlich unversehrt auf dem Boden, die Hände beschützend um dieses eine Ei gelegt. Er blickt nach links und rechts und sieht überall kaputte Hühnereier um sich herum. Ich habe mich immer wieder gefragt: Warum hat Goofy das getan? Er hatte doch alle Eier – außer eines – doch wieder eingesammelt und gerettet?! Für mich war das unvorstellbar!

Ich erzähle diese (tatsächlich erlebte) Geschichte gerne in meinen Führungs-Seminaren. Insbesondere dann, wenn es um problematische Mitarbeiter im Team oder Unternehmen geht. Wie viel Aufmerksamkeit bekommen diese Personen von der Führungskraft? Wie viel Beachtung bekommen diejenigen, die einfach jeden Tag ihre Arbeit sehr gut machen? Es geht nicht darum, bei Problemen wegzuschauen oder Menschen nicht zu beachten. Vielmehr geht es um die Gewichtung zwischen den einzelnen Problemfällen und den vielen Leistungsträgern/ Arbeitsstützen.

Wie oft sind wir in unserem Leben wie Goofy auf dem Dach? Und wie ist es in deinem Leben?

Ich habe einige Fragen zum Selbstcoachen für dich zusammengestellt. Beantworte sie wie immer echt und spontan.

Coaching Fragen

  • Wie viel Zeit widmest du deinem Problem und wie viel dem Teil deines Lebens, der gelingt, wertvoll ist und der dich glücklich macht?
  • Wie lange beschäftigst du dich mit Dingen, die für dich doof sind?
  • Geht es dir dann um das Reden darüber oder um eine tatsächliche Änderung?
  • Welche Bedeutung gibst du deinem Problem auf einer Skala von 0-100 (0= keine Bedeutung, 100= es gibt gefühlsmäßig nichts anderes mehr in meinem Leben)
  • Erlebst du Dramen häufiger in deinem Leben?
  • Worüber sprichst du oft mit anderen? Über Dinge, die gerade blöd sind? Oder über das, was dich gerade im Leben erfüllt?

Es kann sehr gut sein, dass sich dein Problem oder die Haltung zu deinem Problem durch das Beantworten der Fragen ändert. Und zwar deshalb, weil du bewusst etwas Abstand nimmst und das Thema von außen betrachtest. Und mit etwas Distanz kannst du neu wählen. Du entscheidest, wie viel Energie du in ein ungeliebtes Thema und Gefühl steckst. Und du bestimmst die Fokussierung auf die Lösung.

Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen.

Der eine Wolf ist böse.

Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Angst, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.

Der andere Wolf ist gut.

Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.

Der Sohn fragt: Und welcher der beiden Wölfe gewinnt den Kampf?

Der Häuptling antwortet: Der, den du fütterst.

Indianer Weisheit

Goofy hat seine Wahl getroffen. Und auch du wählst jeden Tag neu, wem oder was du deine Aufmerksamkeit schenkst und wie viel davon.

Ich wünsche dir inspirierende Erfahrungen bei diesem Thema.

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

„SCHÖNER LEBEN“ selbst gemacht

Inspiration Leben

9. Wie sinnvoll ist es, sich zu vergleichen?

November 14, 2019

Diese Frage kann ich ganz klar mit einem Ja und einem Nein beantworten. Du kannst das Vergleichen für und auch gegen dich nutzen.

Fangen wir mit dem Nein an.

Ein Fass ohne Boden

Wenn ich mich mit anderen vergleiche, um meinen eigenen Wert zu bestimmen, kann ich nur verlieren. Denn egal wie klug, hübsch, vital, lustig, innerlich und äußerlich reich ich bin… Ich werde immer einen Menschen finden, der ein bisschen klüger, hübscher, vitaler, lustiger und reicher ist, als ich. Ernüchternd, aber wahr.

Diesen Vergleich mache ich dann, wenn ich denke, ich müsste noch mehr erreichen und besser werden – um endlich gut genug zu sein. Gut genug für mich und gut genug für andere. Und ehrlich, ich kenne keinen Menschen, der noch niemals solche Gedanken im Leben hatte. Und das ist völlig ok so. Der Vergleich für Anerkennung führt nur leider nicht zu einem dauerhaft genussvollen Leben.

Die puristische Antwort auf alle Vergleichsfragen dieser Art lautet: Ich brauche diesen Vergleich erst gar nicht, weil ich jetzt schon genug von allem bin. Ist das nicht erleichternd?!

Kannst Du dich daran erinnern, wer du warst, bevor dir die Welt erzählt hat, wer du sein solltest?

Danielle Laporte

Und jetzt kommen wir zum Ja. Also zum sinnvollen Vergleichen und wie du es für dich nutzbar machen kannst.

Inspiration

Ich lerne wahnsinnig gerne von anderen Menschen. Mit anderen zu sein, ermöglicht mir, mich von ihnen inspirieren zu lassen. Wie lebt jemand anderes, wie ist sein Denken? Was tun andere und wie tun sie es? Manchmal bringen mich Menschen auf Ideen, auf die ich vielleicht selbst niemals gekommen wäre. Auf diese Weise kann ich mir etwas Neues in mein Leben holen. Diese Form des „Sich -Vergleichens“ empfinde ich als eine Inspirationsquelle. Welche Erfahrungen hast du bereits hierzu gemacht?

Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung.

Oscar Wilde

Klarheit

Ich kann mich auch mit Menschen vergleichen, ohne mich oder die anderen zu bewerten. Es ist mehr ein beobachten und dabei denken: „ Das ist interessant.“

Auf diese Weise erlange ich Klarheit darüber, wie ich mein Leben gerne leben möchte und wie nicht. Das umfasst für mich alle möglichen Facetten: Wie ist der Einrichtungs- oder Kleidungsstil anderer und wie mag ich es bei mir? Wie gehen andere mit Ernährung um und wofür entscheide ich mich? Wie machen andere Urlaub und für welche Form des Reisens entscheide ich mich? Es geht auch viel weiter: Womit verbringen andere ihr Leben und womit fülle ich meine Lebenszeit? Welches Lebensmodell für Partnerschaft, Beruflichkeit, Familie und Freundschaft leben Menschen, denen ich begegne und was wähle ich?

Mich auf diese Weise mit Menschen zu vergleichen, bringt mir Klarheit. Und Klarheit ist ein guter Wegbegleiter, wenn es um genussvolles Leben geht.

Ansporn

Kennst du so eine innere Stimme in dir, die dir sagt: „Das wäre voll was für dich!“ oder „Das kriegst du noch besser hin!“? Natürlich brauche ich diesen inneren Impulsen nicht nachzugehen, aber sie können auch Ausdruck für mein Potenzial sein. Manchmal meldet sich auch die Bequemlichkeit: „Das brauchst du doch nicht zu tun.“ Oder: „Das ist aber ganz schön anstrengend, lass das ruhig.“

Es gibt noch einen ganz anderen inneren Dialog. Ich meine an dieser Stelle nicht all die gesellschaftlich-moralischen Erwartungen, die andere vielleicht an uns stellen, sondern unsere urehrlichen Gefühle und Gedanken in uns.

Der einzig wichtige Vergleich ist das, was wir tun, mit dem zu vergleichen, wozu wir fähig sind.

Aus „Zündstoff für Andersdenker“

Mach dir mit deinen Vergleichen dein Leben bewusst und wähle jeden Tag neu. Lass all das in dein Leben, das dich genussvoll bereichert.

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Mit Goofy auf dem Dach

Inspiration Leben

8. Wie viel anders ist sexy?

November 7, 2019

Ein Mal im Jahr lade ich meine „Uni-Mädels“ zu mir nach Hause ein. Und das sieht so aus: meine Familie räumt für 1,5 Tage das Haus, so dass ich Zeit und Muße habe, mein Mehrgänge-Menü zu zaubern. Die Betten sind vorbereitet, der kulinarische Vorhang fällt und die Frage meiner Gäste beim Hereinkommen lautet: „Schlafe ich in dem Zimmer wie immer?“

Wir pflegen diese Tradition (der Treffpunkt ist natürlich nicht nur bei mir) seit so vielen Jahren und es ist ein Geschenk. Wir fünf Frauen sind so unglaublich unterschiedlich: verheiratet und unverheiratet, naturverbunden und stadtverliebt, mit Kindern und ohne, mit fokussierter und unfokussierter Tierliebe, sportaffin und sporttheoretisch, mit kleineren und größeren Lebensaufgaben, im Alter zwischen 39 und 57. Wir alle lieben das Leben, jede von uns auf ihre Weise. Wir lachen Tränen über Unsinnigkeiten, führen die tiefsten Gespräche auf Erden, genießen das gemeinsame Sein (natürlich bei gutem Wein und Essen) und unsere Unterschiedlichkeit zueinander. Diese Form des Anders-Seins empfinde ich als sehr inspirierend! Kennst du das auch in deinem Leben?

Und wie sieht es mit der inspirierenden Erfahrung in Partnerschaften aus? Genau diese Frage stand plötzlich im Raum. Man sagt ja so schön: „Gegensätze ziehen sich an“ oder „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Was denn nun?!

Ich persönlich glaube, dass am Anfang der Beziehung alles so unglaublich anziehend an dem anderen ist. Wenn der Partner dann auch noch sooo anders ist, als wir selbst, ja, umso besser. Das ist so sexy! Und wie bereichernd!

Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.“

Aristoteles

Und wie lange dauert dieser Bewusstseinszustand dann an? Leider in der Regel (also zu 100%) nicht ewig. Nach spätestens sechs Monaten verändert sich auch hormonell bzw. physiologisch Vieles in uns. Wir nehmen die rosarote Brille ab und denken uns: Wer oder was ist das? Nix mehr sexy…

Diese Erkenntnis haben Frauen und Männer! Allerdings verhalten sich die meisten Frauen so, als ob nur sie aus den Wolken fallen würden. Die Männer müssten sich über die Frau immer noch freuen, wie am ersten Tag. Wir Frauen neigen hin und wieder zu einer atemberaubenden Überheblichkeit.

Plötzlich stört es uns, dass unser Partner auch noch am Wochenende morgens joggen geht – „Kann der mal den Tag ruhig angehen lassen?“ „Och nee, den Urlaub auf Kreta habe ich mir jetzt nicht nur am Wasser vorgestellt.“ „Was, du willst nicht schön essen gehen?“ „Müssen wir jetzt alle Kirchen der Stadt besichtigen?“ „Machst du noch etwas anderes, als fernsehen gucken?“

Kennst du den Meckermodus? Ich glaube manchmal, der ist uns Frauen angeboren – allerdings führt er dich nicht zu einem erfüllten und genussvollen Leben. Das steht fest. Ich muss dazu sagen, dass ich persönlich kein Fan von Kompromissen bin. Am Ende ist keiner glücklich und das halte ich für äußerst blöd. Es gibt einen Weg, der dich aus dieser Mühle heraustreten lässt. Mittlerweile richte ich den Blick auf die Achtung der Andersartigkeit. Mein Bedürfnis ist ja nicht besser oder schlechter, als das meines Partners!

Wahrlich, es ist nicht das Wissen,
sondern das Lernen,

nicht das Da-Sein,
sondern das Hinkommen,
was den größten Genuss gewährt.“

J.C.F. Gauß

Wie genial ist es, manchmal nach einer dritten Lösung zu suchen, auf die vorher keiner von beiden gekommen ist und die beide erfüllt. Oder wie schön ist es, ganz bewusst etwas für den Partner zu tun, weil er oder sie es sich wünscht. Dabei ist nur wichtig, sich zu 100% innerlich darauf einzulassen. Zum Beispiel einen Wanderurlaub zu machen, obwohl du die Stadt zum Aufblühen bevorzugst. Diese neue Erfahrung kann dann auch für dich sehr beglückend sein. Oder die Andersartigkeit in der Form anzuerkennen, dass jeder auch etwas alleine (ohne den anderen) erlebt. Die Freude, sich dann wieder zu begegnen, sich auszutauschen und miteinander zu sein kann sehr anziehend sein. Was es dafür braucht, ist das Aufgeben von Vorwürfen und Abwertungen des anderen und die Bereitschaft, dem anderen mit einem offenen Herzen zu begegnen.

Mit Achtung vor dem anderen, ist anders sein sehr sexy!

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Wie sinnvoll ist es, sich zu vergleichen?

Coaching Tools Inspiration Leben

7. Soziales Aufräumen

Oktober 30, 2019

Fast ein wenig beschämt rief ich bei einem Raumausstatter an und bat diesen, unsere Wohnzimmervorhänge abzunehmen und zu waschen. Ich habe diese Aufgabe (gefühlt) sehr lange vor mir hergeschoben und wollte mich nun nicht als örtlicher Schmutzfink outen. Der nette Herr hat mich entspannt und mir versichert, ich läge locker im Zeitkorridor mit meiner Reinigung. Puh, Glück gehabt.

Das sei früher ganz anders gewesen, erzählte er mir. Damals haben die Menschen drei Mal im Jahr einen Großputz veranstaltet: zu Ostern, zu Pfingsten und zu Weihnachten. Da wurden Gardinen und Vorhänge gewaschen, Fenster geputzt, alle Tischdecken frisch gestärkt und sogar die Wände wurden frisch gestrichen etc. Und für alle war das damals ganz selbstverständlich. Tatsächlich wurden viele alte Bilder in mir wach – ich sah meine Oma und unzählige Großtanten im Haus rumwirbeln. Überall duftete es nach Frische und nach geschaffener Arbeit wurde zusammen in der Küche gelacht und gegessen.

Die Zeiten haben sich verändert und die Rituale auch. Aber wie sieht es mit deinem ganz persönlichen „Inneren Großputz“ aus? Räumst du innerlich regelmäßig oder zumindest hin und wieder auf? Und wie sieht es mit deinem „Sozialen Aufräumen“ aus?

Immer wieder stelle ich fest, wie sehr ich Menschen mag. Es gibt sie, die Menschen, die deine Seele bereichern, mit denen du einfach gerne Zeit verbringst und bei denen es einen beglückenden Fluss von Geben und Nehmen gibt.

Vor einigen Jahren habe ich mich dabei beobachtet, dass ich mich nach manchen Verabredungen nicht besonders gut gefühlt habe. Irgendwie war ich manchmal genervt, gereizt oder sogar körperlich müde! Hast du so etwas auch schon einmal erlebt?

Diese Erfahrung habe ich für mich zum Anlass genommen, meine sozialen Kontakte unter die Lupe zu nehmen. Das kannst du mit folgendem Coaching Tool auch machen:

Coaching Fragen

  • Mit welchen Menschen verbringe ich meine Zeit?
  • Wie viel Zeit verbringe ich mit diesen Menschen?
  • Wer tut mir gut?
  • Wer hinterlässt bei mir ein unwohliges Gefühl?
  • Woran mache ich die guten und unguten Gefühle fest? Was genau tut mir gut oder auch nicht gut?
  • Teilst du deine Lebenseinstellung oder Werte mit diesen Menschen?

Sei aufrichtig zu dir selbst und schreibe alles auf, was dir zu den Fragen einfällt.

Zeit ist kostbar,

verschwende sie klug!

Verfasser unbekannt

Ich habe mich tatsächlich dazu entschieden, meine Zeit mit manchen Menschen nicht mehr zu teilen. Und habe deshalb den Kontakt zu bestimmten Menschen beendet. Eine Bekannte fragte mich einmal: „Findest du das den anderen gegenüber nicht richtig gemein?“ Wenn ich darüber nachdenke, ist es genau umgekehrt. Was ist respektvoller: Sich nach einem Treffen über jemanden aufzuregen, schlechte Laune zu haben und über die Person negativ zu denken? Oder den Kontakt zu beenden? Ich habe mich für Letzteres entscheiden, allerdings mit einem wichtigen Zusatz (s. Coaching Fragen unten). Mir ist klar, dass es auch einen Grund gab, warum ich mit den Menschen früher befreundet war.

Coaching Fragen

  • Was habe ich mit den Menschen damals geteilt? Was hat uns verbunden?
  • Habe ich damals ähnlich gedacht und mich in einer Form verhalten -so wie ich es an den Menschen heute nicht mehr mag?
  • Was hat sich bei mir verändert? Meistens liegt die Veränderung nämlich nicht bei den anderen, sondern in uns.
  • Wofür bin ich den Menschen dankbar? Womit haben sie mich damals bereichert?
  • Welche Qualität in meinem Leben möchte ich steigern?

Es fühlt sich gut an, bewusst Freundschaften zu pflegen. Auch wenn es Phasen des engeren oder weniger intensiven Austausches gibt. Es gibt auch viele Menschen, die ich nett und liebevoll finde und mit denen ich keine tiefe Freundschaft aufbauen werde. Umgekehrt möchten auch nicht alle Menschen mit mir befreunde sein. Und das ist alles ok so. Mir sind, durch das Beantworten all der Fragen, meine Absichten klarer geworden. Und das macht für mich Lebensglück aus.

Manche Menschen hinterlassen eine Lücke. Andere machen Platz.

Verfasser unbekannt.

Wann bist du bereit für dein „Soziales Aufräumen“?

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Wie viel anders ist sexy?

Inspiration Leben

6. Selma weiß, wie Leben geht.

Oktober 24, 2019

Selma, das Schaf, fraß jeden Morgen bei Sonnenaufgang etwas Gras…lehrte bis mittags die Kinder sprechen…machte mittags etwas Sport…fraß dann wieder Gras…plauderte abends etwas mit Frau Meier…schlief nachts tief und fest. Auf die Frage eines Reporters, was es tun würde, wenn es mehr Zeit hätte, sagte es: Ich würde bei Sonnenaufgang etwas Gras fressen… ich würde mit den Kindern reden, …mittags. Mäh. Dann etwas Sport machen…, fressen…, abends würde ich gern mit Frau Meier plaudern…, nicht zu vergessen: ein tiefer guter Schlaf. „Und wenn Sie im Lotte gewinnen würden?“ Darauf antwortete Selma: Also, ich würde viel Gras fressen, .. am liebsten bei Sonnenaufgang…, viel mit den Kindern sprechen…, dann etwas Sport machen, am Nachmittag Gras fressen…, abends würde ich gerne mit Frau Meier plaudern. Dann würde ich in einen tiefen festen Schlaf fallen… (Diese Geschichte ist von Jutta Bauer, aus einem kleinen roten Büchlein, Lappen Verlag.)

Mahl ganz ehrlich, was hast du gerade gedacht? Vielleicht: Ich bin doch kein Schaf. Oder: Alles schön und gut, aber ein ganz schön langweiliges Leben! Oder vielleicht: Das kann ich mal gar nicht auf mein Leben übertragen – bei all meinen vielen Aufgaben und Verpflichtungen im Alltag.

Natürlich muss keiner von uns leben wie Selma. Für den einen ist das Unterrichten von Kindern nichts, der immer gleiche Ablauf ermüdend und für den anderen zu wenig Party im Ganzen. Was mich bei dieser Geschichte aber am meisten fasziniert, ist Selma`s Klarheit und Entschiedenheit für ihr Leben, denn das macht glücklich.

Das, was uns unglücklich und erschöpft macht, ist die Suche nach dem RICHTIGEN Leben. Wer sagt uns eigentlich, was das „Richtige Leben“ ist? Meistens übernehmen wir von unseren Eltern, anderen Menschen und unserer Gesellschaft diese Vorgaben in Form von inneren Überzeugungen: du musst etwas „Richtiges“ lernen, du musst viel Geld verdienen, du musst angesehen sein, du musst dich gut benehmen, du musst ausgefallene Abenteuer erleben, du musst intellektuell sein, du musst immer die/der Beste sein, die höchste Sprosse der Leiter erklimmen…

Das ist weder richtig noch falsch. Du kannst was Cooles lernen, viel Geld verdienen, angesehen sein, dich gut benehmen, ausgefallene Abenteuer in dein Leben holen und intellektuell sein. Du kannst auch die/der Beste sein und die Höchste Sprosse der Leiter erklimmen. Warum auch nicht?!

Die entscheidende Frage ist: Tust du das alles, um es „richtig“ zu machen oder es anderen recht zu machen und Anerkennung dafür zu bekommen? Weil du dein Leben auch bloß nicht falsch leben möchtest? Das ist nicht schlimm, denn so leben viele Menschen. Nur hat das zur Folge, dass du dabei viel Kraft lässt und niemals das Gefühl erreichen wirst, es dauerhaft geschafft zu haben. Du zahlst für diese Art zu leben einen hohen Preis: den Preis für ein erfülltes Leben.

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu.

Ödön von Horváth

Wenn Du das alles in deinem Leben tust was du tust, weil Du einfach die Absicht hast, dich darüber zum Ausdruck zu bringen (OHNE die Bewertung nach richtig und falsch), dann wird dein Leben unglaublich erfüllend! Ja, und das Leben ist manchmal auch anstrengend und du fällst müde ins Bett, aber es ist DEIN Leben. Und du fällst glücklich ins Bett.

Lange Zeit trieben mich viele Fragen herum: Was muss ich tun, um eine RICHTIGE Mutter, Ehefrau, Geschäftsfrau, Freundin etc. zu sein? Wie viel Freizeit, Urlaub und Genuss ist richtig? Wie viel ist falsch? Und ich bin dankbar darüber, dass ich erkannt habe, wie unsinnig dieser Gedankenlauf (gewesen) ist. Du kannst diese Gedanken nicht vollständig abstellen, aber du kannst dich immer wieder selbst beobachten und einen kleinen inneren Dialog mit dir führen – in dem es darum geht, deine unsinnigen Gedanken zu stoppen.

Welche Fragen haben dich bis heute begleitet?

Werde in Vollzeit der, der du bist.

Ich würde mal sagen: Selma weiss, wie Leben geht!

Mit einem sonnigen Herbstgruß,

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag: Soziales Aufräumen

Inspiration Leben

5. Das Leben ist eine einzige Großstadt

Oktober 17, 2019

Ich liebe das Leben und ich liebe Großstädte! Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Mir ist aufgefallen, dass das Erkunden und Erleben einer (neuen) Großstadt viele Gemeinsamkeiten mit dem hat, wie wir unser Leben führen. Komm mit auf eine kleine Reise der Fragen und finde deine persönlichen Antworten.

Vorbereitung

Die Vorbereitung deiner Reise beginnt mit dem Träumen, in welche Stadt du gerne einmal fahren würdest. Wohin soll die Reise gehen? Und wenn du dein Ziel definiert hast- wie bereitest du dich auf diesen Trip vor?

Ich mag es, mir einen richtigen Reiseführer in Buchform zu besorgen und darin zu blättern, zu lesen und mich inspirieren zu lassen. Dabei möchte ich eine erste Idee von der Stadt, den Menschen und der Küche bekommen. Eine meiner Herzensstädte ist Paris. Und wie sollte es auch hier anders sein, habe ich meine Vorbereitung mit einem Buch über die Pariser Märkte begonnen. In jedem der 20 Pariser Arrondissements werden die Wochenmärkte mit ihren charakteristischen Besonderheiten beschrieben. Dabei las ich über die Menschen in den Vierteln, besondere Sehenswürdigkeiten und Spazierwege.

Und im Leben ist es ähnlich. Welche Träume und Ideen hast du früher von deinem Leben gehabt? Welche sind es heute? Hast Du eine Richtung für dich?

Die Art und Zielrichtung des Entdeckens

Auch wenn viele Städte sehr groß sind, entdecke ich diese Orte am liebsten zu Fuß. Es ist für mich persönlich die intensivste Form, meine Umgebung zu erleben. Du bestimmst dein Tempo selbst und kannst hier und da verlangsamen oder beschleunigen. Beim Gehen siehst Du die Gesichter der Menschen, entwickelst einen Blick fürs Detail und bekommst viel Atmosphäre mit.

Natürlich kannst du auch die U-Bahn und andere Verkehrsmittel benutzen. Dann bist du schneller an verschiedenen Orten der Stadt und kannst alleine schon deshalb viel mehr sehen. Bist du jemand, dem es wichtig ist, so viel wie möglich zu besichtigen? Das Meiste in kürzester Zeit zu entdecken oder weniger mit mehr Zeit? Ich gehöre zu den Menschen, denen das Abhaken der Sightseeing Liste nicht das Wichtigste ist. Natürlich sehe ich mir Kirchen, Kunstausstellungen und Monumente an. Aber vielmehr inspiriert mich das unerwartete Besondere – das Entdecken kleiner versteckter Parks oder Plätze (Wie dem hinter dem Pariser-Justizpalast). Oder auch das Beobachten der Menschen, wenn ich auf einer Parkbank oder im Straßencafé sitze, lässt mich eine Stadt einatmen. Das ist auch mein definiertes Ziel meiner Städtetour: Die Stadt zu erleben.

Und im Leben ist es ähnlich. Was macht dir Freude? Wie ist deine Art durchs Leben zu gehen? Was inspiriert dich? Auf wie viel Neues lässt du dich ein?

Das Unerwünschte in unserem Leben

Manchmal verlässt das Leben unseren Plan und es wird unbequem und unerwünscht. Genau in diesem Moment treten wir aus unserer Komfortzone heraus. Und genau an dieser Stelle passiert Weiterentwicklung.

Du läufst durch die neue Stadt, es regnet und das, obwohl dein Smartphone dir Sonne versprochen hat. Du verläufst dich und merkst, dass die Straßen gar nicht mehr so charmant wie auf den Bildern des Reiseführers aussehen. Das Hotel, in dem du eingebucht bist, die positiven Bewertungen im Netz nun gar nicht verdient hat. Die Demonstrationen, die du ungewollt und hautnah erlebst, deinen Körper erzittern lassen. Eine Notoperation nach einem Blinddarmdurchbruch deinem Kind das Leben rettet. All das und VIELES SCHÖNE mehr ist mein persönliches Paris der vergangenen 17 Jahre.

Zu unserem Leben zählen alle Erfahrungen. Nicht alle fühlen sich in dem Moment gut an und sie prägen uns. Wir wachsen mit ihnen und das ist für mich Leben.

In welchen Situationen hast du deine Komfortzone verlassen? Wie hast du deine Erfahrungen erlebt und abgespeichert? Wie wertvoll waren sie für dich?

Liebe Grüße aus Paris!

Deine Lebens-Genussbotschafterin, Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

„Selma weiß wie Leben geht“