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18. Seinsqualität im Alltag trotz mancher Aufgaben?

Januar 16, 2020

Letzte Woche habe ich in meinem Blog darüber geschrieben, dass uns klare Absichten im Leben gut tun. Sie setzen Kraft frei und tragen zur persönlichen Erfüllung bei. Hört sich gut an und trotzdem fühlte sich in den letzten Tagen alles so anders an. Doch alles theoretisches Geplänkel?

Ich habe eine formulierte Absicht: Unsere Baustelle zu leiten und einen neuen Ort der Erfüllung zu erschaffen. Darüber habe ich keine Frage. Und trotzdem war ich entnervt und schlecht gelaunt. Der Anlass war eine der vielen Unterhaltungen mit einem Handwerker. Und dabei haben mein Mann und ich uns fest vorgenommen, nur noch mit verlässlichen, fachlich sehr guten und positiven Menschen zu arbeiten! Dieser Handwerker ist uneingeschränkt verlässlich und macht sehr ordentliche Arbeit. Nur das mit der positiven Einstellung ist so eine Sache. Unsere Grundeinstellung zum Leben ist unterschiedlich gefärbt. Es nervt mich, in jedem Gespräch das Gefühl zu haben, dass der Mensch Angst davor hat, zu kurz zu kommen und aufpassen muss, dass genug für ihn übrig bleibt.

Mit ein bisschen Abstand habe ich mir dann selbst die Frage gestellt: Warum stört dich das eigentlich? Ich bin mit diesem Menschen doch nicht verheiratet. Dieser Mensch braucht einfach mal nicht im Ansatz so zu sein, wie ich es mir wünsche. Und das fachliche Ergebnis seiner Arbeit wird richtig gut. Es ist mein Thema, wenn ich die drei oben genannten Bedingungen zur Zusammenarbeit nicht eingefordert habe bzw. bei dem letzten nachlässig war.

Und auch durch diese Erfahrung darf ich etwas lernen.

Meine persönlichen Coaching Fragen und Antworten

  • Bin ich ein besserer Mensch, wenn ich nicht permanent im Mangel bin? Nein! Ich mache nur andere Erfahrungen im Leben.
  • Habe ich meine Bedingungen zu unserer Zusammenarbeit klar formuliert und vereinbart? Nein! Der Drops ist gelutscht, aber beim nächsten Mal achte ich darauf.
  • Dürfen ALLE Erfahrungen bei der Verfolgung meiner Absichten sein? Ja! Alle Erfahrungen gehören zum Leben dazu, auch zum Erreichen meiner Absichten. Es darf erfüllend sein und ich darf auch stolpern.
  • Hat diese Erfahrung meine Absichten verändert? Nein! Und es ist eine neue hinzu gekommen. Ich begleite die Baustelle nach wie vor mit 100 %igem Einsatz und entscheide mich für emotionale Ruhe – auch im nächsten Gespräch.
  • Ist das mein einziger Blick auf das Projekt? Nein! Es sind insgesamt 6 Gewerke aktiv und das Miteinander macht großen Spaß! Die Ergebnisse sind (manchmal auf kleinem Umweg) super und ich ziehe den Hut vor „meinen Jungs“. Mitdenkende und ergebnisorientierte Männer mit großem handwerklichen Geschick und Humor – sehr coole Kombi!
  • Ist das alles? Nein! Ich danke meinem Mann, der mir in diesem Projekt mit uneingeschränktem Vertrauen begegnet und der einfach soooo Vieles für uns möglich macht. Danke, mein Held.

Gelassenheit ist die anmutigste Form des Selbstbewusstseins.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das Leben ist ein Fluss. Wir dürfen alles fühlen, uns hinterfragen, die Strenge zu uns selbst auflösen und uns immer und immer wieder neu ausrichten – für unser Leben im Hier und Jetzt. Hab es erfüllt!

Deine Lebens-Genussbotschafterin Monika

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

Kleines und Großes im Leben

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