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Gefühle

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46. Ein Geschenk der besonderen Art

Dezember 3, 2021

Hirnforscher haben schon längst bewiesen, dass Schenken glücklich macht. Wenn du also jemandem ein Freude bereitest, werden bestimmte Gehirnareale stimuliert, die dich selbst glücklich machen! Schön zu wissen, dass es auch uns selbst dient, wenn wir anderen Menschen etwas Gutes tun. Gerade in der Weihnachtszeit öffnen sich unsere Herzen für andere leichter und schneller.

Es ist auch schön, uns selbst etwas Gutes zu tun. Vielleicht ein wohliges Bad nach einem langen Arbeitstag, eine wertvolle Begegnung mit einem Freund oder einer Freundin, eine Auszeit, um Sport zu machen, ein interessantes Buch zu lesen…vielleicht gönnst du dir auch einen langersehnten Pulli oder Urlaub.

Ich bin ein großer Freund davon, das Leben bewusst zu leben, sich gerne anzustrengen und ebenso einen Ausgleich zum Entspannen zu pflegen.

Heute lade ich dich dazu ein, dir selbst ein Geschenk der besonderen Art zu machen. Nämlich eine liebevolle Umarmung deiner ungeliebten Seiten. Ja, richtig gelesen. Es geht um deine Schattenanteile, die Seiten an dir, die du am liebsten wegdrängst, übermalst und in jedem Fall nach außen unentdeckt halten möchtest.

Jeder von uns hat diese ungeliebten Anteile in sich. Und ich halte diese Tatsache auch für sehr nachvollziehbar, denn wir alle machen Erfahrungen im Leben, die für uns nicht schön sind. Gerade die verletzenden, schambehafteten und tief verunsichernden Erfahrungen aus unserer Kindheit verankern sich in uns. Aus diesen schlußfolgern wir schon sehr früh als Kind verschiedene Wahrheiten über uns. Diese konstruierten Wahrheiten sprechen in folgenden Sätzen zu uns:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich bin dumm.
  • Ich bin hässlich.
  • Ich bin falsch.
  • Ich bin nicht liebenswert.
  • etc.

Kennst du diese Stimme und Gedanken in dir, die sich manchmal oder auch regelmäßig in dir melden?

Das Stillhalten dieser Gedanken, kostet uns so viel mehr Energie als wir denken…! Diese ungeliebten Schattengedanken färben unsere Gefühle, geben die Richtung unserer Wahrnehmung und Entscheidungen vor. Sie bestimmen letztendlich unser Leben, unsere Ergebnisse und die eigene Lebensqualität.

Es gibt eine gute Nachricht: Wir können alle belastenden Gedankenfesseln lösen und unsere Geschichte neu schreiben! Vielleicht kannst du es dir gerade gar nicht vorstellen, dass das jemals bei dir gehen könnte. Diese Wandlung passiert nicht auf Knopfdruck, sondern beginnt mit einer (deiner) Entscheidung, dich in deine innere Freiheit zurück bringen zu wollen – also mit deiner Absicht für ein Gedanken-leichtes-fröhliches-Leben.

Und jetzt kommen wir zu dem Geschenk der besonderen Art von oben. Schließe deine Augen, atme dabei bewusst und langsam ein und aus. Welche Schattengedanken sind in dir wach? Welche kommen in dir hoch? Nimm sie wahr und lass sie kommen.

Und jetzt versuchst du sie nicht wegzudrücken oder durch Ablenkung unfühlbar zu machen, sondern nimm diese niedermachenden Gedanken vor deinem inneren Auge IN DEN ARM. Ja, umarme sie. Du brauchst nicht zu argumentieren oder analysieren …nimm dich selbst in deinem verletzten Anteil in den Arm. Lass die Stimme in dir zur Ruhe kommen, lass sie einen Augenblick aufatmen, sich beachtet und gesehen fühlen.

Und dann lass sie los und sag ihr: „Ich sehe deine Traurigkeit und deinen Schmerz. Ich lasse dich nicht alleine und bin ab jetzt bei dir. Du darfst heilen, weil gerade du es verdienst, die tiefe Fröhlichkeit des Lebens kennenzulernen. Du darfst loslassen und ruhen.“

Verwende dabei deine eigenen Worte und sei so liebevoll wie nur möglich mit deiner Schattenseite. Dein verletztes Ich dürfte sich über dein Geschenk sehr freuen, wie alle anderen auch, die dir mit leuchtenden Augen Danke sagen.

Die längste, intimste und wertvollste Beziehung hast du zu dir selbst. Gestalte sie so, dass Wohlwollen und Liebe dich immer empowern.

Monika Mrowietz

Falls du die Wandlungs-Reise in dir weiterführen möchtest, kannst du dazu mein „all-in-Training“ nutzen (Infos unter moventia-coaching.de). An einem Wochenende begleite ich dich, alte, schmerzende Gefühls- und Gedanken- Fesseln von früher zu sprengen – für mehr Fülle und Leichtigkeit im Jetzt. Diese Erkenntnisse wirken immer im privaten und beruflichen Bereich, das ist mein Erfahrungsschatz.

Ich wünsche Dir einen friedlichen 3. Dezember und umarme dich.

Deine Monika

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41. Wie dreist sind Kunden wirklich?

Februar 26, 2021

Bislang ist mir noch kein Unternehmer bzw. keine Unternehmerin begegnet, der oder die gesagt hätte: „Ich mag meine Kunden nicht“. Mir begegnen allerdings Unternehmer*innen, die von ihren Kunden gestresst und genervt sind. Sie trauen sich manchmal sogar zu sagen, dass sie ihre Kunden für dreist halten.

Ganz gleich, ob Du Autos, Kleidungsstücke, Brötchen, Häuser, Beratungen oder Badezimmer verkaufst – diese Gefühle findest Du überall. Und nicht selten spreche ich mit Unternehmer*innen, die sich so ausgelaugt von ihren Kunden fühlen, dass sie sogar ihr Unternehmertum infrage stellen.

Spannend finde ich dabei die Frage, ob Du (als Unternehmer*in) glaubst, auf die Situation mit Deinen Kunden Einfluss nehmen zu können oder nicht. Was sagt Dir Deine spontane innere Stimme? Die Antwort von mir lautet JA! Ja, und obwohl sich der Kunde „komisch“ verhält, liegt die Lösung in Dir. Du hast also etwas mit dem Ergebnis „dreiste Kunden zu haben“ etwas zu tun. Wenn dies nicht der Fall wäre, hätte jeder Unternehmer bzw. jede Unternehmerin gleich viele dieser Kunden. Und das entspricht faktisch nicht der Realität.

Wenn ich sage: „Du hast etwas damit zu tun“, meine ich nicht, dass Du an irgendetwas schuld bist. Du hast nichts falsch gemacht. Vielmehr geht es darum, zu erkennen, dass Du Einfluss auf Deine Situation hast und sie somit wandeln kannst.

Wir alle haben eine emotionale Landkarte – übrigens zu allen Themen. Zum Arbeiten, zum Geldverdienen, zum Geschlecht Mann, zum Geschlecht Frau, zum Erfolg, zu Bedürfnissen, zu Leistung, zur Leichtigkeit des Lebens …. und zu Kunden. Diese emotionale Landkarte entwerfen wir vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen und daraus geschlussfolgerten Wahrheiten. Und in unserer Wahrheit fühlen wir uns sicher und im Recht.

Egal ob Du denkst Kunden sind dreist oder geniale Mitspieler, Du wirst Recht behalten.

Monika Mrowietz

Nehmen wir mal ein Beispiel. Du verkaufst eine Bluse und die Kundin kommt nach einer Weile zurück, möchte die Ware zurückgeben und verlangt ihr Geld zurück. Sie sagt, die Bluse habe Flecken und sei gebraucht gewesen. Diese Möglichkeit kannst Du ausschließen, weil Du die Ware selbst aus der Folie entpackt hast. Sei ehrlich – was denkst Du? Ein ähnliches Szenario wiederholt sich mit einer Hose einige Tage später und Du wurdest zusätzlich in dieser Woche ein Mal beklaut. Jemand, der in Deinem Laden war, hat eine Mütze entwendet. Was denkst Du? Es kann sein, dass Du Dir eine Meinung über Kunden gebildet hast. Es könnte sogar sein, dass Dir die Idee kommt, Kunden seien dreist. Kommt Dir das in abgewandelter Form bekannt vor? Du bekommst Deine Meinung bestätigt. Kunden, Mitarbeiter, Ehepartner, Geschäftspartner etc. haben die Gabe, uns IMMER zu bestätigen. Verhalten sie sich einmal anders, nehmen wir das selten wahr. Wir brauchen schließlich unsere Wahrnehmungskapazität für unsere Wahrheit ;-). Spaß beiseite, unsere Bilder und Überzeugungen haben eine enorme Kraft!

Gehen wir einen Schritt weiter. Du hast also Dein inneres Bild von „den dreisten Kunden“ verankert. Die logische Konsequenz ist, dass Du anfängst aufzupassen, dass Dich Kunden nicht ausnutzen. Dass Du nicht mehr gibst, als Du bekommst. Hier und da macht sich ein leises Misstrauen in Dir breit. Und jede neue Kundenerfahrung wird automatisch durch den Misstrauens-Scanner gejagt. Immer mehr rückst Du, natürlich nicht bewusst, auf einen Mangelstandpunkt.

Es ist ein interessantes Phänomen, denn diese negativen Kundenerfahrungen werden mehr und nicht weniger. Als würdest Du diese Kunden anziehen…! Und das Generieren Deines Umsatzes wird Schritt für Schritt mühevoller und anstrengender.

Selbstcoaching Tipps:

  1. Sei Dir Deiner Bilder und Überzeugungen bewusst – beobachte Deine Gedanken.
  2. Du hast Dir Deine Wahrheit selbst zusammengesetzt, es ist nicht DIE Wahrheit.
  3. Wann hast Du mit diesem Denken (zum Beispiel in Bezug auf Kunden) begonnen? Durch welches konkrete Ereignis wurde es ausgelöst?
  4. Unterscheide zwischen dem was IST, also Fakten, Sichtbarem und auf der anderen Seite den Interpretationen darüber, also Deinen Schlussfolgerungen.
  5. Wenn das nächste Mal ein blödes Gefühl in Dir aufkommt (zum Beispiel bei einer Kundenreklamation), dann schau Dir zuerst die Fakten an. Benenne das Sichtbare: z.B. Päckchen mit einer Ware kommt mit der Post zu Dir. Kunde schreibt den Satz: „Möchte mein Geld zurück“. Welche Gedanken und Interpretationen hast Du blitzschnell darüber gelegt, die zu Deinem Gefühl führen?

Wir prägen Menschen, aber in letzter Konsequenz können wir keinen Menschen ändern! Und das ist gut so. Denn auch wir wollen uns nicht von irgendjemandem ändern lassen. Du wirst deshalb Deine Kunden nicht ändern können und brauchst es auch nicht. Was Du hast, ist die 100-prozentige Macht über Deine Gedanken und Deinen Willen.

Es gibt neben dem oben beschrieben Mangelstandpunkt noch einen anderen: den Fülle-Standpunkt. Dieser basiert auf Vertrauen und Liebe. Dort wohnen Bilder wie: Es ist für alle genug da, die Situation richtet sich nicht gegen mich, das Leben ist für mich.

Und ja, es kann passieren, dass Dich ein Kunde anlügt. Dass er mehr möchte, als ihm oder ihr zusteht. Darauf hast Du tatsächlich keinen Einfluss. Was Du aber maximal bestimmst ist, von welchem Standpunkt heraus -mit welchem Mindset- Du auf diese Situation antwortest. Denn das kriegen die Kunden „irgendwie“ mit, versprochen.

Sei ehrlich und nett zu Dir,

Deine Monika

Ich lüfte ein kleines Geheimnis: Im Herbst biete ich diese Masterclass an: „Unternehmer Ausbildung- für ein nachhaltig geiles Leben eben!“ I‘m so in love with this :-).