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3. Feier dich!

Oktober 3, 2019

Wir halten gerne alles für selbstverständlich. Häufig uns selbst, unsere Gesundheit, unsere Familie, unsere Freunde, unseren Job und unser gesamtes Leben. Die Folge davon ist, dass viel Kapazität und Raum dafür bleibt, zu sehen, was noch nicht da ist – was noch zu unserem ultimativen Leben fehlt! Mit dieser Einstellung können wir lange auf unser geiles und genussvolles Leben warten.

Das Zauberwort ist Dankbarkeit. Erst wenn du echte Dankbarkeit empfindest, kannst du ein Leben nach deinem Gusto entwicklen. Dann bist du nicht von deinem nächsten Ziel getrieben, sondern kannst beschwingt deine nächsten Schritte gehen. Mit Dankbarkeit im Gepäck bekommen wir erst eine Idee davon, was uns im Leben gut tut und wo es demnächst hingehen soll.

Dankbar zu sein, ist nicht etwas, was zu tun ist. Dankbar zu sein, ist eine Haltung.

Monika Mrowietz

Jetzt geht es ganz viel um dich. Es ist Zeit für dein persönliches Erntedankfest.

Coaching Tool

„Ich danke mir“

  • Wofür bist Du in Deinem Leben dankbar? Schreibe einfach alles auf, was dir in den Sinn kommt. Es geht nicht nur um Großes. Lass dir Zeit. Je länger du nachdenkst, desto mehr fällt dir ein. Du kannst auch dankbar dafür sein, dass dir dein Partner eine Toilettenpapierrolle ins Bad bringt, wenn Du danach rufst.
  • Was ist dir in deinem Leben gelungen? Worauf packst du dein Etikett: „Darauf kann ich stolz sein“ drauf?

Als ich 16 Jahre alt war, haben meine Eltern entschieden, umzuziehen. Allein diese Tatsache war für mich damals furchtbar. Ich musste meine Liebe und Clique verlassen und das bedeutet in dieser Altersstufe häufig mehr als alles andere. Das war aber noch nicht alles. Meine Eltern sagten mir, ich solle mich mal in der Schule anmelden. Es gäbe zwei Gymnasium in diesem Ort. Also ging ich am nächsten Tag in die Stadt und fragte in einem Bekleidungsgeschäft am Marktplatz nach der entsprechenden Schule (Smartphones gab es damals ja noch nicht). Der nächste Schritt führte mich dann in das Sekretariat einer dieser beiden Schulen. Der Schuldirektor empfing mich, suchte mit seinen Blicken vergeblich nach einem Elternteil und registrierte mich für die zehnte Klasse des Adalbert Stifter Gymnasiums. Ich weiß nicht mehr wie viele Jahre ich mich in Vorwürfen gegenüber meinen Eltern suhlte. Und ich wurde dabei von allen verstanden und bekräftigt. Wie konnten meine Eltern mich damals so alleine lassen?!                    

Irgendwann begriff ich, dass mir diese Erfahrung nicht geschadet hat! Mehr noch, ich habe in meinem Leben eine Eigenständigkeit erlernt, die mich durch alle Lebenssituationen hinweg trägt. Es gibt einfach NICHTS, was ich nicht meistern würde – davon bin ich überzeugt. Ich vertraue auf Lösungen (auch wenn ich sie selbst in dem Moment noch nicht sehen kann) und auf Menschen, die mich immer wieder in meinem Leben begleiten.  Liebe Eltern, ihr habt alles richtig gemacht.

Du kannst nicht immer wählen, was dir in deinem Leben begegnet, aber du lernst immer etwas dazu. Und du entscheidest, ob du dich von diesen Ereignissen einschränken lässt oder nicht. 

Vielleicht fragst du dich, was das Bitteschön mit Dankbarkeit zu tun haben soll. VIEL!

Und jetzt für Fortgeschrittene:

„Ich danke dir“

  • Wofür bist du undankar?
  • Was würdest Du am liebsten ungeschehen machen?
  • Was sind trotz unschöner Situationen positive „Nebeneffekte“?
  • Was hast du aus dem Erlebten gelernt?

Für dein genussvolles Leben brauchst du eine Bewusstheit über das, was du erlebt, durchgestanden und erschaffen hast. Sei dankbar für alle Facetten deines bisherigen Lebens. Das alles macht dich zu einem einzigartigen Menschen, der du jetzt bist.

Du bist tapferer als du glaubst, stärker als es scheint und klüger als du denkst.

A.A. Milne aus Winnie Puuh

Feier dich!

Deine Lebens- Genussbotschafterin

Vorschau für den kommenden Donnerstag:

„Lieber Stress, verlass mich nicht“